abgeschaltet

Bundesnetzagentur schaltet weitere Telefon-Spam-Nummern ab

Einschneidende Maßnahmen gegenüber "Friedrich Müller"
Von Marie-Anne Winter

Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile gegen weitere Firmen, die Verbraucher mit Telefon-Spam belästigen, einschneidende Maßnahmen ergriffen. Dieses Mal handelt es um drei österreichischen Firmen, die unter der Marke Friedrich Müller zu einem bundesweiten Ärgernis für tausende Verbraucher wurden. Zu den Maßnahmen, die am 19. Mai verhängt wurden, gehören Geschäftsmodelluntersagungen, die es den drei Unternehmen und dem Geschäftsführer in Person verbieten, Rufnummernmissbrauch durch unerwünschte Werbeanrufe zu betreiben. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt 14 Rufnummern abgeschaltet und ein Rechnungslegungs- und Inkassoverbot für alle entsprechenden Telefonverbindungen ab dem ersten der Bundesnetzagentur bekannten Beschwerdezeitpunkt verfügt. Für den Fall der Zuwiderhandlung wurden Zwangsgelder angedroht.

Zu einer weiteren Firma aus dem Komplex "Friedrich Müller" gingen bei der Bundesnetzagentur zwar mehrere Hundert Beschwerden ein. Gegen die von den Verbrauchern dabei beschriebene Belästigung besteht aber für die Bundesnetzagentur keine Eingriffsmöglichkeit, weil die belästigende Werbung nur auf postalischem Wege und nicht über Telekommunikationsmittel erfolgt. Die Werbeaktionen dieser Firmen erfolgen dabei oftmals unter gleichem Erscheinungsbild und Nennung ähnlicher Namen. Dies trägt häufig zur Verwirrung bei. Die Bundesnetzagentur kündigte an, in den Fällen, in denen rechtswidrige Nummernnutzung besteht, weiterhin hart durchzugreifen.

Die einzelnen Rufnummern, die mit einer Abschaltungsanordnung und einem Rechnungslegungs- und Inkassoverbot belegt wurden, können auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur eingesehen [Link entfernt] werden. Betroffene Verbraucher derartiger Anrufe können sich telefonisch unter 0291 9955-206 oder per E-Mail unter rufnummernmissbrauch@bnetza.de an die Bundesnetzagentur wenden.