Rückblick

Das war das Jahr 2006 im Mobilfunkmarkt

T-Mobile startete Home-Tarif, Flatrates bei allen Netzbetreibern
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Seit Anfang Februar hat E-Plus auch die aktive Vermarktung seiner Professional-Tarife eingestellt. Wenige Wochen später waren die Preismodelle generell nicht mehr buchbar. Die Tarife waren sehr beliebt, da sie Gespräche ins Festnetz für 3 Cent pro Minute rund um die Uhr ermöglichten. Über BMW Mobil konnte der Professional-S-Tarif ohne Handy für zwei Jahre sogar komplett ohne Grundgebühr bezogen werden. Auch dieses Angebot musste eingestellt werden. E-Plus führte später neu die CleverOne-Tarife ein. Dabei verzichtet der Netzbetreiber auf eine Grundgebühr und verlangt dafür einen Mindestumsatz. Anrufe ins Festnetz sind sogar für einen Minutenpreis von 1 Cent möglich - allerdings nur im CleverOne-L-Tarif, bei dem der Mindestumsatz stolze 45 Euro beträgt. E-Plus bietet die Professional-Tarife nicht mehr an

Ebenfalls Anfang Februar hat die Bundesnetzagentur E-Plus und o2 erstmals auch Kanäle im 900-MHz-Bereich zugewiesen. Die beiden E-Netz-Anbieter können somit nun den E-GSM-Bereich nutzen, auf dem vor allem ländliche Regionen besser als auf GSM 1800 versorgt werden können. Im Gegenzug müssen die beiden kleineren Netzbetreiber allerdings einige ihrer 1800-MHz-Frequenzen abgeben. Im Laufe des Jahres haben beide Unternehmen damit begonnen, erste Basisstationen auf E-GSM 900 in Betrieb zu nehmen. Damit werden vor allem Versorgungslücken abseits der Ballungsgebiete geschlossen. E-Plus nutzt die neuen Frequenzen teilweise aber auch, um zusätzliche Kapazitäten in Städten bereitzustellen.

T-Mobile: Angekündigte Daten-Flatrate war Volumentarif mit Fair-use-Policy

Im Februar kündigte T-Mobile den Start einer Daten-Flatrate an. Das wäre das zweite Angebot dieser Art auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. E-Plus startete eine Flatrate schon am 1. September 2005, seit 2. Januar 2006 ist der Pauschaltarif auch bei Base erhältlich. Zum 1. März führte T-Mobile dann tatsächlich einen neuen Datentarif ein. Dieser entpuppte sich aber als 5-GB-Volumentarif. Das mag für die ausschließliche Mobil-Nutzung ausreichen, eine Flatrate ist es aber nicht. Immerhin legte die Telekom-Mobilfunktochter später eine Fair-use-Policy nach, so dass es für die Kunden nicht sofort richtig teuer wird, wenn sie einmal das Inklusivvolumen überschreiten.

Vodafone stellte auf der CeBIT im März ebenfalls eine FairFlat mit ähnlichen Konditionen wie bei T-Mobile vor. o2 zog später nach, bietet seinen 5-GB-Tarif aber bislang nur für Geschäftskunden an. E-Plus kündigte kurz vor Weihnachten den Start einer 5-GB-Fairflat für den 2. Januar 2007 an. Dabei unterbietet der Düsseldorfer Netzbetreiber die Preise der Konkurrenz deutlich. Während die Kunden der D-Netze zwischen 49,30 und 66 Euro im Monat zahlen, kostet die Option bei E-Plus lediglich 30 Euro.

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