Ausbau

T-Mobile: UMTS-Netz erreicht mehr als die Hälfte der Bevölkerung

Verbesserung der Sprachqualität im GSM-Netz geplant
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Das UMTS-Netz von T-Mobile erreicht mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Das ermittelte der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur nach Angaben der Telekom-Mobilfunktochter. Schon zur Jahresmitte lag der Versorgungsgrad demnach bei "weit über 50 Prozent". Das 3G-Netz des Bonner Unternehmens erstreckt sich derzeit auf rund 1 200 Städte und Regionen.

Allerdings ist der weitere Ausbau nach Beobachtungen der teltarif.de-Redaktion ins Stocken geraten. Wie auch die Mitbewerber erschließt T-Mobile kaum noch neue Gegenden mit dem Breitband-Mobilfunknetz. Bislang blieb das Kundeninteresse weit hinter den Erwartungen der Netzbetreiber zurück, so dass sich ein Ausbau in die Fläche zumindest derzeit kaum rechnet.

Im Gegensatz zu den drei anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern ermöglicht T-Mobile seinen Kunden dennoch auch in ländlichen Gegenden Datenverbindungen in mehrfacher ISDN-Geschwindigkeit. Möglich macht dies die Aufrüstung des GSM/GPRS-Netzes mit EDGE. Dieser Datenübertragungsstandard ermöglicht Verbindungen mit rund 200 kBit/s im Downstream. In vielen Regionen wurde EDGE bereits ins Netz implementiert. Bis Ende 2007 soll der Standard flächendeckend zur Verfügung stehen.

WLAN bereits an 8 000 Standorten

Auch der Ausbau von WLAN-Hotspots wird weiter vorangetrieben. T-Com und T-Mobile haben inzwischen mehr als 8 000 Standorte aufgebaut. Dadurch steht WLAN beispielsweise auf Flughäfen, in Hotels, Restaurants, auf Bahnhöfen und in einigen ICE-Zügen zur Verfügung.

Für die Zukunft geplant ist nun noch eine Verbesserung der Sprachqualität im GSM-Netz. Gemeinsam mit Ericsson hat T-Mobile den weltweit ersten Feldversuch mit AMR-Wideband (Adaptive Multi-Rate) durchgeführt. Diese Technik, deren Einführung T-Mobile für 2008 plant, soll das mobile Telefonieren in HiFi-Qualität ermöglichen.