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Web 2.0: Die Aufforderung zum Mitmachen

Foto- und Videoportale, Podcasts, Wikis und Weblogs
Von ddp / Björn Brodersen

Der Begriff Web 2.0 ist momentan in aller Munde. Zwar versteht unter dem recht schwammigen Begriff so ziemlich jeder etwas anderes, aber eines haben die Anwendungen gemeinsam: Die Nutzer dürfen nicht nur, sie sollen sogar mitmachen. Sie können Websites mit ihren eigenen Inhalten füllen - an Online-Lexika mitschreiben, Bilder und Videos über Web-Portale mit anderen teilen oder in Blogs über ihren Alltag berichten. Und dank neuer Technik ist das Mitmach-Web noch dazu ziemlich komfortabel.

Zu den bekanntesten Web-2.0-Anwendungen zählt Wikipedia, das Online-Lexikon, das von den Nutzern selbst geschrieben wird. Über die Qualität mancher Einträge lässt sich zwar streiten, das Prinzip jedoch hat sich längst durchgesetzt. So genannte Wikis gibt es inzwischen für alle möglichen Bereiche. Das Spektrum reicht von Unternehmens-Wikis über Reiseführer bis hin zu Science-Fiction-Datenbanken. Deutschsprachige Wikis sind unter anderem auf wikiservice.at/gruender/wiki.cgi?WikiVerzeichnis aufgelistet. Eine englischsprachige Wiki-Suchmaschine bietet www.qwika.com [Link entfernt] .

Mitmachen ist bei Wikis ganz einfach: Wenn man auf Bearbeiten klickt, erscheint ein Editor-Fenster mit dem aktuellen Text - und schon kann der User drauflos schreiben. Damit Seiten nicht absichtlich zerstört oder mit Blödsinn vollgestopft werden können, lassen sich Wiki-Texte jederzeit auf einen früheren Stand zurücksetzen.

Videoportale wie Youtube

Auf die Web-Community setzen auch Foto- und Videoportale wie www.youtube.com. Nutzer stellen dort nach kostenloser Registrierung ihre eigenen Fotos und Videos ein und versehen sie mit Schlagworten. Wer will, bewertet andere Beiträge und leitet sie an Freunde weiter. Entsprechende Seiten gibt es inzwischen auch in Deutschland. Auf www.myvideo.de kann man eine eigene Video-Website einrichten, Filme hochladen, Kommentare zu anderen Clips abgeben und sie auf der eigenen Homepage verlinken. Bei Interesse besteht die Möglichkeit, mit den Autoren direkt in Kontakt zu treten.