ersteigert

Telekom kauft für 4,2 Milliarden Dollar UMTS-Lizenzen in den USA

Unternehmen mit der höchsten Summe der Gebote
Von dpa / Ralf Trautmann

Die Deutsche Telekom hat in den USA neue UMTS-Mobilfunklizenzen für 120 Gebiete für 4,2 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro) ersteigert. Die Mobilfunktochter T-Mobile kam auf die höchste Summe der Gebote unter den insgesamt 104 erfolgreichen Bietern. An zweiter Stelle folgt der US-Mobilfunkanbieter Verizon Wireless mit Geboten von 2,8 Milliarden Dollar für 13 Lizenzen. Die amerikanische Telekombehörde Federal Communications Commission (FCC) versteigerte bei der Auktion 1 087 der insgesamt angebotenen 1 122 Lizenzen für knapp 13,9 Milliarden US-Dollar. Sie erklärte die Auktion am Montagabend nach fast sechs Wochen und der 161. Runde für beendet.

Mit dem Erwerb neuer Lizenzen wollen die Unternehmen die Grundlage für schnelle Internet-Zugänge über das Mobilfunknetz schaffen. Die Telekom zählte aber auch zu den aktivsten Bietern, weil die Tochter T-Mobile USA der kleinste der landesweiten Mobilfunkanbieter ist. Mit den neuen Frequenzen kann das Unternehmen seine Netzabdeckung ausbauen. T-Mobile hatte unter anderem für die Märkte New York City, Chicago und San Francisco geboten.

Die teuerste Lizenz war eine für den Nordosten, die für 1,3 Milliarden Dollar an Verizon Wireless ging. Die Telekom bezahlte am meisten für eine Lizenz für den Westen mit knapp 895 Millionen Dollar.

Das Bieter-Konsortium SpectrumCo um den US-Mobilfunkanbieter Sprint Nextel sowie die Kabelanbieter Comcast und Time Warner bekam für eine Summe von knapp 2,4 Milliarden Dollar den Zuschlag für insgesamt 137 Lizenzen. Der größte US-Mobilfunkkonzern Cingular Wireless [Link entfernt] bekam 48 Lizenzen für rund 1,3 Milliarden Dollar.

Die Regierung hatte Einnahmen von bis zu 15 Milliarden Dollar erwartet. Die nicht ersteigerten 35 Lizenzen bleiben zunächst im Besitz der FCC und sollen zu einem späteren Zeitpunkt erneut angeboten werden.