Neue Fotohandys sind so gut wie Digitalkameras

Seit einigen Jahren sind Handys auf dem Markt, mit denen sich Fotos knipsen lassen. Nach anfänglicher Skepsis erfreut sich diese Funktion ausgesprochener Beliebtheit, kaum ein aktuelles Handymodell kommt noch ohne Kamera aus. Allerdings ließ die Bildqualität oft zu wünschen übrig. Anfang des Jahres berichteten wir, dass Wunsch und Realität bei Kamerahandys häufig oft weit auseinander gingen: Viele Nutzer verlangen zwar eine Handykamera, benutzen sie aber dann häufig nicht so, wie es sich die Anbieter vorgestellt haben. So werden beispielsweise MMS-Dienste viel weniger genutzt, als die Anzahl der Kamerahandys vermuten lassen würde.

Doch die Hersteller rüsten auf: Mittlerweile Modelle auf dem Markt, deren Kameras 3 und mehr Megapixel auflösen. Das Magazin Computerbild hat in der aktuellen Ausgabe fünf neue Fotohandys mit 3 bis 5 Megapixeln getestet. Das Ergebnis: Alle Geräte können locker mit bis zu 200 Euro teuren Digitalkameras mithalten.

Die fünf Mobiltelefone wurden jeweils als Handy und erstmals auch wie eine Digitalkamera getestet. Dabei war laut Computerbild die Bildqualität zum Teil sogar besser als die von einfachen Digital-Knipsen. Auch Fotoabzüge im Format 13 mal 17 Zentimeter sahen ordentlich aus. Die beste Kamera hatte das KG920 von LG mit 5 Megapixeln. Lediglich bei ungünstigen Lichtverhältnissen und bei Nacht gab es schlechtere Ergebnisse für die Handys. Die eingebauten Blitze reichten für gute Fotos nicht aus.

Alle fünf Handys im Test sind mit einem Mobilfunk-Vertrag bereits für 30 bis 200 Euro zu haben. Ohne Vertrag sind derartige Geräte allerdings teurer als vergleichbare Digitalkameras. Allerdings kann man mit den Nur-Kameras weder telefonieren, noch weitere Anwendungen wie mobile E-Mail, Spiele oder Musicplayer nutzen, wie sie gut ausgestattete Kamerahandys zusätzlich ermöglichen. Worauf Sie beim Kauf eines Kamerahandys achten sollten, haben wir in einer Übersichtsmeldung anlässlich der Fussball-WM zusammengestellt.