Pushdienst

Der 1&1 Pocket Web im teltarif-Test

Technische Feinheiten noch nicht überzeugend
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Nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion funktioniert der Pushdienst nicht immer stabil. Zuweilen ist die Zustellung neu eingehender, elektronischer Post für mehrere Stunden unterbrochen. Manchmal läuft auch das Betriebssystem instabil und die Mail-Funktion ist dadurch bedingt gestört. Hier hilft es oft, den Ogo kurz aus- und wieder einzuschalten.

Der Internet-Browser funktioniert vor allem für PDA-optimierte Seiten sehr gut. Im Gegensatz zu Sidekick und Hiptop ist auch die Darstellung von WAP-Inhalten möglich. Das ist ein Pluspunkt, zumal die Ladezeit für die in der Regel textbasierten WAP-Seiten doch deutlich kürzer ist als bei WWW-Inhalten mit vielen Fotos, Grafiken und Tabellen.

Tabellen allerdings lassen sich ohnehin nicht darstellen und auch Frames können immer nur einzeln dargestellt werden. Ansonsten ist der Seitenaufbau trotz des Verzichts auf die UMTS-Technik recht schnell. Hier zeigt vor allem der Hiptop von E-Plus deutlich schlechtere Resultate. Das dürfte allerdings vor allem mit der Performance im GPRS-Netz von E-Plus zusammenhängen. Beim baugleichen T-Mobile-Sidekick klappt die Datenübertragung nämlich ähnlich flüssig wie beim Ogo.

Leider stürzt auch beim Surfen im Internet das Ogo-Betriebssystem zuweilen ab, so dass der Anwender das Gerät aus- und wieder einschalten muss. Ab und zu sind sogar mehrere Boot-Vorgänge nötig. Der Ogo bietet auch einen Terminkalender

Keine Synchronisation für Kalender und Kontakte

Das Pocket Web Gerät bietet auch die Möglichkeit der Verwaltung von Kalender- und Kontaktdaten. Diese lassen sich jedoch im Gegensatz zum Hiptop und Sidekick nicht mit dem Outlook-Adressbuch synchronisieren. Die Privatkunden-Version des Blackberry ermöglicht den Abgleich dieser Informationen immerhin über ein Datenkabel.

Die Empfangsqualität des Ogo ist für ein PDA-Handy erstaunlich gut. Hier sind selbst teuere Geräte wie ein MDA Pro, der sich an Geschäftskunden richtet, zum Teil deutlich schlechter. Damit bleibt die Netzverbindung auch in Gebieten mit schwacher Funkversorgung noch gewährleistet.

Fazit

1&1 verkauft das Gerät derzeit mit 24-Monats-Vertrag für 49,99 Euro. Kunden, die auch das SMS-Paket 100 hinzubuchen, zahlen für den Ogo sogar nur 1 Euro. Wer damit leben kann, nur E-Mail-Postfächer von GMX, 1&1 und Web.de abrufen zu können und wer mit den zum Teil noch bestehenden technischen Unzulänglichkeiten leben kann, findet im Pocket Web eine günstige Alternative zu Sidekick oder Blackberry.

Abzuwarten bleibt, wie sich das Gerät im Dauereinsatz bewährt. Die Verarbeitung macht nicht den stabilsten Eindruck. Diesbezüglich ist der Blackberry von RIM vorbildlich, während viele Hiptop- und Sidekick-Kunden ihre Geräte schon mehrfach tauschen mussten.