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Dual-Phone bei Telekom heißt T-One und kommt verspätet

Erstes Endgerät im Detail gezeigt
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Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz der Deutschen Telekom zum Start der CeBIT [Link entfernt] gab Walter Raizner, Vorstand Breitband/Festnetz des Bonner Konzerns, weitere Details zum bereits im letzten September auf der Berliner IFA vorgestellten Dual-Phone bekannt. Das Kombinationsprodukt aus Festnetz und Mobilfunk hört auf den schicken Namen T-One und soll voraussichtlich ab Juli bundesweit erhältlich sein. Ursprünglich hatte Raizner hier von einem Start im zweiten Quartal diesen Jahres gesprochen. Zum Marktstart stellt die Telekom ein Endgerät, das TC300 von T-Com, vor, in Zukunft sind dank einer engen Zusammenarbeit mit Nokia auch weitere Endgeräte zu erwarten.

TC300: Handy und Festnetztelefon in einem

Mit dem TC300 kann der Kunde nach Angaben der Deutschen Telekom zuhause, unterwegs oder an einem Hotspot von T-Com oder T-Mobile telefonieren sowie auch SMS und MMS versenden. Das T-One-Endgerät "sieht aus wie ein normales Handy, ist aber mehr - nämlich ein integrierter Zugang zum Festnetz und Mobilfunk," so Raizner. Das T-One-Endgerät unterstützt sowohl WLAN- als auch klassische GSM-Verbindungen. In den eigenen vier Wänden kann der Kunde dann über Voice-over-IP oder den klassischen Festnetzanschluss telefonieren. Das T-One-Endgerät erfordert dabei kein aufwendiges "Umschalten", das Gerät sucht sich das beste Netz automatisch. Bei der DSL-Variante sorgt die Voreinstellung von WLAN als bevorzugtes Netz dafür, dass Nutzer im Einzugsbereiches eines "Magenta-Hotspots" auch unterwegs kostengünstig per VoIP telefonieren. Die Nutzer der T-One-Handys erhalten eine Festnetznummer, eine Mobilfunknummer und eine VoIP-Nummer. Sinnvollerweise wählt der Kunde dabei dann eine Nummer aus, unter der er konstant erreichbar ist und leitet die beiden anderen Nummern konstant oder fallweise auf diese Nummer um. Alle nicht angenommenen Anrufe werden zudem auf einer zentralen Mailbox gespeichert.

Walter Raizner kündigte im Rahmen der heutigen Pressekonferenz zudem eine enge Zusammenarbeit mit Nokia an. Demnach sollen die Modelle E60 und N80 als weitere Endgeräte für T-One auf den Markt kommen.

Tarifwelt: Ziel sind einfache und transparente Preise

Am Rande der heutigen Pressekonferenz waren zwar noch keine konkreten Tarife für T-One zu erfahren. Wir erhielten jedoch erste Einblicke in die Grundzüge der geplanten Tarifstruktur. Demnach soll es ein eigenes Tarifkonzept geben, das sich zuhause am bestehenden Festnetz-Tarif orientiert, unterwegs am üblichen Mobilfunkpreisniveau. Dabei soll der Grundsatz "Calling party pays" angewendet werden, d.h. etwaige kostenpflichtige Rufumleitungen erscheinen auf der T-One-Rechnung. Dies kann z. B. ein Anruf sein, der ursprünglich zur Festnetznummer des T-One-anschlusses geführt wird, dann aber unterwegs im Mobilfunknetz angenommen wird. Alle Verbindungen und Nutzungen sollen am Ende über eine einzige Rechnung dargestellt und angerechnet werden.

Weitere Details zu den Preisen will T-Com in den kommenden Wochen bekanntgeben.

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