Festnetz-Ersatz

T-Mobile@home im Vergleich (aktualisiert)

Inklusivminuten und Surf-Option fehlen noch
Von / / Björn Brodersen /

Wie berichtet bietet T-Mobile ab kommenden Montag nach o2 und Vodafone als dritter deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber einen Handytarif an, der einen Festnetz-Anschluss ersetzen oder ergänzen soll. T-Mobile@home kostet als Option zu einem bestehenden Vertrag bei der Telekom-Mobilfunktochter 4,95 Euro im Monat. Das entspricht ungefähr dem Preis, den o2 für Genion ohne Handy verlangt und ist deutlich günstiger als Vodafone Zuhause, wo der Kunde mindestens 20 Euro im Monat zahlt. Bei T-Mobile kommen allerdings noch die Kosten für einen Mobilfunk-Tarif dazu. Dieser ist bei o2 schon inklusive.

Lediglich bei E-Plus gibt es derzeit noch keine Festnetz-Rufnummer auf dem Mobiltelefon. Als Ersatz für den klassischen Festnetz-Anschluss will die Nummer drei unter den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern vor allem die Base-Flatrate verkaufen. Diese bietet zwar für einen monatlichen Pauschalbetrag von 25 Euro unbegrenzte Telefongespräche ins Festnetz, ins E-Plus-Netz und zur Mailbox. Es fehlt aber eine Möglichkeit, den Base-Kunden auch günstig zu erreichen.

T-Mobile bietet noch keinen Internet-Tarif für zuhause

Beim neuen T-Mobile-Angebot fehlt wiederum ein Tarif für den Internet-Zugang zuhause, während es bei Vodafone Zuhause, Base und o2 entsprechende Angebote gibt. T-Mobile@home ist somit nur dann ein echter Festnetz-Ersatz, wenn der Kunde keinen Internet-Zugang benötigt. Das können z. B. auch Studenten sein, die im Studentenwohnheim über ein dort vorhandenes LAN- oder WLAN-Netz ins Internet gehen.

Konfiguration über Anrufmanager

T-Mobile- und o2-Kunden können die Festnetznummer außerhalb der Homezone über einen Anrufmanager auf die Mailbox umleiten, kostenpflichtig auf das Handy umleiten oder auch eine Ansage aktivieren, die den Anrufer darüber informiert, dass der gewünschte Teilnehmer gerade nicht zu erreichen ist. Die Umleitung zum Handy kostet bei beiden Anbietern 19 Cent pro Minute.

Vodafone-Kunden können derzeit nicht über einen Anrufmanager festlegen, was mit eingehenden Anrufen auf der Festnetznummer geschieht, wenn man sich außerhalb des Zuhause-Bereichs aufhält. Offiziell sind die Vodafone-Festnetznummern mobil nicht erreichbar. Derzeit werden sie nach den Erfahrungen der teltarif.de-Redaktion allerdings bundesweit durchgeschaltet.

Entscheidender Nachteil von Genion ist die nicht flächendeckende Verfügbarkeit. In Gegenden, die o2 nicht mit dem eigenen Netz versorgt, gibt es keine Möglichkeit, den Tarif zu bekommen. T-Mobile und Vodafone sind dagegen nahezu im gesamten Bundesgebiet mit eigenem Netz vertreten. Auch die Zuhause-Tarife der D-Netze sind in ganz Deutschland zu bekommen.

nächste Seite: