3G- und Serie 60-Smartphones als Wachstumsbeschleuniger

Trotz der Warnungen der Mobilfunkbetreiber, der Handymarkt werde langsamer wachsen und der Markt erreiche seine Sättigung, erfuhr der westeuropäische Markt für Mobiltelefone im dritten Quartal 2005 mit einer Steigerungsrate von 16 Prozent dem Vorjahresquartal gegenüber ein robustes zweistelliges Wachstum. 39,5 Millionen Mobiltelefone wurden im vergangenen Quartal in Westeuropa verkauft. Dies sind 5,4 Millionen mehr verkaufte Geräte als im Vergleichsquartal des Vorjahres in dem in Westeuropa 34 Millionen Mobiltelefone verkauft wurden. Das meldet das Marktforschungsinstitut IDC.

Eine Reihe von Faktoren sollen zum gesunden Wachstum beigetragen haben. So trage die mit großem Promotion-Aufwand vorangetriebene Vermarktung des Mobilfunks der dritten Generation (3G) erste Früchte, und neu eingeführte Multimedia-Handys träfen bei den Kunden auf erfreuliche Akzeptanz. Serie 60-Smartphones hätten den allmählichen Einstieg in den Massenmarkt geschafft, aber auch Low-End-Geräte hätten eine starke Zunahme verzeichnet.

Symbian Serie 60-Handys erreichen den Massenmarkt

Ein Jahr nach dem Start der 3G-Moblfunknetze beanspruchen die 3G-Handys im dritten Quartal 2005 immerhin schon einen Marktanteil von 12 Prozent am gesamten westeuropäischen Mobiltelefonmarkt. Im Vergleichsquartal des Vorjahres lag der Anteil noch bei 7 Prozent. Für das gesamte Jahr 2005 schätzt IDC den Marktanteil der 3G-Handys auf 13 Prozent. Bei den so genannten "konvergierten Geräten" - Smartphones und PDAs mit Telefonie-Funktion - nennt IDC die auf Symbian-Betriebssystem Serie 60 basierenden Smartphones wie das Nokia 6630 und 6680 die entscheidenden "Beschleuniger" des Wachstums. Zwar erlebte in diesem Segment der Geschäftskunden-Bereich mit Geräten wie RIMs Blackberry und HPs Mobile Messenger deutliche Zuwächse, das gesamte Wachstum des Segments jedoch wurde beherrscht vom Vordringen der Serie 60-Plattform in den Massenmarkt, berichtet IDC.

Dieses Marktsegment wuchs dem Vergleichsquartal des Vorjahres gegenüber mit 2,8 Millionen verkauften Geräten um satte 105 Prozent und nimmt damit nun einen Anteil vom 7 Prozent am Gesamtmarkt ein. Im Vorjahresquartal waren es 4 Prozent gewesen. Der Marktanteil der "konvergierten Geräte" soll IDC zufolge ungebrochen wachsen und sich im Laufe des Jahres 2006 noch einmal verdoppeln.