HP kündigt Konkurrenz-Produkt zu Blackberry an
So soll der iPaq Mobile
Messenger aussehen.
Fotoquelle: mobile-review.com
Nachdem bereits Handyhersteller wie Nokia,
Siemens, Sony Ericsson
und Samsung die
Blackberry-Software lizenziert haben und erste
Blackberry-kompatible Geräte bereits erhältlich sind, will nun der PDA-Hersteller
Hewlett-Packard ein Konkurrenzgerät
mit E-Mail-Push-Funktion auf den Markt bringen. Dazu hat das kalifornische
Unternehmen eine Allianz mit dem amerikanischen
RIM-Konkurrenten
Good Technology geschlossen,
berichtet heute die Financial Times Deutschland
(FTD
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). Mit dem neuen Modell der
iPaq-PDA-Familie können die Nutzer auch von unterwegs automatisch E-Mails empfangen
und mit dem Firmennetzwerk und den E-Mail-Servern kommunizieren können.
Ausstattungsmerkmale werden bereits diskutiert
Auf dem 3GSM World Congress, der vom 14. bis zum 17. Februar in Cannes stattfindet, wird HP eigenen Angaben zufolge den "iPaq Mobile Messenger" vorstellen, der im zweiten Quartal dieses Jahres erhältlich sein soll. Noch hält sich der Hersteller mit Auskünften über den Neuling zurück, im Internet werden aber schon die angeblichen Ausstattungsmerkmale diskutiert. Demnach weist der PDA Standardfunktionen wie Kalender und Adressbuch auf und unterstützt die Mobilfunkstandards GPRS und EDGE - allerdings kein WLAN. Außerdem ist das Gerät, das über eine integrierte Tastatur verfügt und auf die Nutzung mobiler Datendienste ausgerichtet ist, mit einem Empfänger für das globale Ortungssystem GPS ausgerüstet. Zudem wird das kabellose Messaging-System von Good Technology in das WindowsCE-Gerät integriert.
Weitere Funktionen sind den Angaben zufolge eine 1,3-Megapixel-Kamera, ein Display mit 240 mal 320 Pixeln, eine Bluetooth- und eine Infrarot-Schnittstelle sowie Steckplätze für eine SD-Card und eine mini-SD-Card. Telefoniert werden kann mit dem Quadband-Handheld in den GSM-Netzen mit 850, 900, 1 800 und 1 900 MHz.
HP will am Smartphone-Trend teilhaben
HP will mit dem neuen Gerät, das auch die alternative Bezeichnung iPAQ HW-6500 tragen soll, an dem Trend zu Smartphones teilhaben, die in immer größeren Stückzahlen produziert werden. Im Gegensatz zu den Handys mit computerähnlichen Funktionen wie Kalender und Internet-Browser entwickeln sich die PDAs ohne Telefonfunktion immer mehr zu einem Nischenprodukt. Die kanadische Firma RIM hat mit seiner auf die schnelle E-Mail-Zustellung optimierten Software eine führende Position auf dem Markt für mobile E-Mail erlangt.
Auch PalmOS-Anwender ohne Blackberry-Funktionalität werden in Zukunft den E-Mail-Push-Dienst nutzen können. Dafür will RIM den Blackberry-Client als Einzelprodukt noch in diesem Quartal auf den Markt bringen. PalmOS läuft nach Angaben von RIM auf mehr als 35 Millionen Endgeräten, die mit dem Blackberry Connect Zugriff auf den Always-on-E-Mail-Push-Dienst bekämen.