Quartalsbericht

3G- und Serie 60-Smartphones als Wachstumsbeschleuniger

Westeuropäischer Handymarkt verzeichnet weiter robustes Wachstum
Von Christian Horn

Der Weltmarktführer bei Handys Nokia ist auch in Westeuropa der erfolgreichste Hersteller von Mobiltelefonen. Der Marktanteil des finnische Herstellers blieb im dritten Quartal 2005 mit 36 Prozent gegenüber 35 Prozent Marktanteil im Vergleichsquartal des Vorjahres in etwa konstant. Die Zahl der verkauften Geräte jedoch konnte Nokia um 20 Prozent von 11,8 Millionen im Vorjahresquartal auf 14,8 Millionen verkaufte Geräten in 2005 steigern.

Die Gewinner im westeuropäischen Handymarkt sind Samsung und Motorola. Samsung steigerte seine Verkaufszahlen im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 100 Prozent. Hielt der koreanische Hersteller 2004 mit 3,1 Millionen verkauften Geräten noch einen Marktanteil von 9 Prozent, wurden im dritten Quartal 2005 6,2 Millionen Samsung-Handys verkauft, was einem Markanteil von 16 Prozent entspricht. Motorola erlebte eine Steigerung von 71 Prozent. Waren im dritten Quartal 2004 3,5 Millionen Geräte verkauft worden, gingen im dritten Quartal 2005 6 Millionen Motorola-Handys über die Ladentheke. Motorolas Marktanteil stieg damit von 10 auf 15 Prozent. Das RAZR und seine "Special Editions" ist verantwortlich für diesen Auftrieb, wohingegen andere Motorola-Modelle eher entäuschten, gibt IDC an.

Siemens Verkaufszahlen gehen im dritten Quartal in Folge zurück

Sony Ericssons Verkaufzahlen blieben im Jahresvergleich relativ stabil. Im dritten Quartal 2005 verkaufte Sony Ericsson in Westeuropa 4,6 Millionen Mobiltelefone, was einem Marktanteil von 12 Prozent entspricht. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren es 4,4 Millionen Geräte mit einem Marktanteil von 13 Prozent. Siemens Verkaufszahlen gingen im dritten Quartal in Folge zurück. Mit 2,9 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 7 Prozent im dritten Quartal 2005 verzeichnete die kürzlich von BenQ übernommene Mobiltelefonsparte des Elektronikkonzerns einen so genannten Negativwachstum von 44 Prozent. Im dritten Quartal 2004 waren noch 5,2 Millonen Siemens-Handys verkauft worden und der Marktanteil hatte sich auf noch 15 Prozent belaufen. Die Verkaufszahlen der übrigen Hersteller sanken um 7 Prozent von 6 Millionen verkauften Geräten auf 5,6 Millionen. Das entspricht einem Marktanteil von 14 Prozent.