Babyphone

teltarif-Special: Handys und Tarife für Kinder

Inzwischen gibt es Angebote für alle Altersgruppen
Von Marie-Anne Winter

Für größere Kinder bzw. ältere Jugendliche, die höhere Handy-Rechnungen produzieren, können auch bestimmte Verträge überlegenswert sein. So kostet beispielsweise ein Genion-Vertrag ohne subventioniertes Handy monatlich knapp 5 Euro Grundgebühr, dafür bekommt man aber eine Festnetznummer, über die man in einer bestimmten Homezone erreicht werden kann. Das ist vor allem für die Anrufer angenehm, weil sie zum Festnetztarif telefonieren können. Weiterer Vorteil für die Eltern: Das Kind hat eine eigene Rufnummer und blockiert nicht den heimischen Anschluss. Nachteil ist, dass der Genion-Tarif außerhalb der Homezone relativ teuer kommt und auch keine Kostenkontrolle zwischen den monatlichen Rechnungen bietet.

Bei Abschluss eines Genion-Vertrages über das Internet erhält man monatlich 150 Frei-SMS, was wiederum für jugendliche SMS-Nutzer interessant sein kann. 150 SMS klingen zwar viel, für viele Teenager reicht die Zahl aber nur selten aus. Bei einem SMS-Preis von 19 Cent spart man so aber monatlich über 28 Euro. Bei Online-Abschluss erhält man aber anstelle einer Papier-Rechnung eine Online-Rechnung und kann bei Fragen oder für Informationen nur eine gebührenpflichtige Service-Hotline nutzen. Die Telefonkosten lassen sich bei diesem Tarif unter Umständen mit der Buchung einer Flatrate für Festnetz- und netzinterne Gespräche deckeln. Wenn viel in andere Netze telefoniert wird, hilft dieser Pauschaltarif allerdings wenig.

Eine andere Möglichkeit für ausgesprochene Vieltelefonierer kann auch ein Paket-Tarif sein. mobilcom und Talkline beispielsweise bieten jeweils ein 200-Minuten-Paket zum Festpreis von 19,80 Euro monatlich an. Im Monatspreis enthalten sind 200 Gesprächsminuten in alle deutschen Netze. Der Vorteil bei Talkline ist, dass man den Tarif für die Netze T-Mobile, Vodafone oder E-Plus und auch noch ein gutes Handy dazu bekommt - zum Beispiel ein Nokia 6230i.

Wer vom Handy viel ins Festnetz telefoniert, kann bei E-Plus mit dem Tarif Professional S bei eine monatliche Grundgebühr von 10 Euro für 3 Cent ins deutsche Festnetz telefonieren. Schließt man den Vertrag über die Internetseite von BMW ab, erstattet BMW monatlich 10 Euro auf die Grundgebühr für zwei Jahre, so dass praktisch grundgebührfrei telefoniert werden kann. Doch auch bei diesem Tarif sind die Fremdnetzgespräche mit 45 Cent pro Minute der Schwachpunkt. Außerdem sind SMS mit 20 Cent pro Nachricht ziemlich teuer.

Fazit

Wie überall muss auch hier genau überlegt werden, was man bzw. das eigene Kind wirklich braucht. Um nur erreichbar zu sein und im Notfall mal anrufen zu können, brauchen Kinder weder ein Kamerahandy, noch einen Tarif mit Grundgebühr. Das sieht natürlich anders aus, wenn viel telefoniert wird. Gibt man Kindern Geräte in die Hand, mit denen man viel anfangen kann, etwa Fotos knipsen und diese per MMS versenden oder gar UMTS-Dienste nutzen, darf man sich nicht wundern, wenn die Kinder die neuen Möglichkeiten ausprobieren und damit entsprechende Mobilfunk-Rechnungen verursachen.

Auf jeden Fall ist es wichtig, mit dem Nachwuchs genau abzusprechen, was erlaubt ist und was nicht bzw. was wie viel kostet und in welchem Umfang genutzt werden darf.

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