Babyphone

teltarif-Special: Handys und Tarife für Kinder

Inzwischen gibt es Angebote für alle Altersgruppen
Von Marie-Anne Winter

Trotzdem haben findige Hersteller einfache Kindergeräte entwickelt, die man auch kleineren Kindern schon in die Hand geben kann. Modelle wie Firefly oder TicTalk wurden auf grundlegende Funktionen reduziert und so vereinfacht, dass die Mama oder der Papa mit einem einfachen Tastendruck erreicht werden kann. Doch auch das ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn das Kind wenigstens sprechen kann. Für die ganz kleinen gibt es mittlerweile eine Reihe von Handy-Dummies, also Spielzeuge, die wie Handys aussehen und allerlei Geräusche machen - in der Regel verlieren die Kinder aber relativ schnell das Interesse daran, wenn sie sehen, dass die Eltern nicht mit diesen Dingern, sondern mit ihren richtigen Handys telefonieren.

Kommen die Kinder in die Schule, lohnt es sich, den Nachwuchs in die Handynutzung einzuweisen - etwa, in dem man ihnen das alte Handy überlässt. Falls das Gerät vom Anbieter mit einer Sperre ausgestattet wurde, die nur die Benutzung eines bestimmten Mobilfunknetzes (Netlock) oder gar einer bestimmten SIM-Karte (Simlock) zulässt, kann man es nach Ablauf der 24-monatigen Vertragslaufzeit unentgeltlich entsperren lassen. "Freie" Einsteigerhandys, die sich mit allen SIM-Karten benutzen lassen, kann man auch für wenig Geld im Internet erwerben. Denn: Je weniger das Gerät gekostet hat, desto kleiner ist der Verlust, wenn das Kind das Handy unterwegs einmal verlieren sollte.

Jetzt ist es auch an der Zeit, über die Folgekosten nachzudenken. Am besten fahren Sie in der Regel mit einer Prepaid-Karte. Größter Vorteil: Mit einer solchen Karte können die Kinder nur den aufgeladenen Betrag verbrauchen und dann ist Schluss. Nachteilig bei den bisherigen Prepaid-Angeboten der Netzbetreiber waren die relativ hohen Kosten für die Nutzung.

Prepaid-Karten sind oft die erste Wahl

Doch mit dem Aufkommen der Prepaid-Discounter auf dem deutschen Mobilfunkmarkt hat sich diese Problem weitgehend erledigt. Mit einer Prepaid-Karte von simyo, Blau.de oder debitel light kostet die Gesprächsminute mittlerweile nur noch 16 Cent und SMS können günstig versendet werden. Bei Simply Prepaid liegt der Preis sogar bei nur 15 Cent pro Minute bzw. 11 Cent für eine SMS. Der Nachteil bei diesem Tarif ist der Minutentakt, der vor allem kürzere Gespräche von wenigen Minuten verteuert. Problematisch ist auch, dass es sich bei diesem Prepaid-Produkt im Endeffekt um einen Vertrag handelt, der lediglich im Prepaid-Verfahren abgerechnet wird. Das heißt, dass das Guthaben z. B. während eines Gesprächs unter 0 Euro sinken kann, was später naturgemäß vom Kunden wieder ausgeglichen werden muss.

Wenn man bedenkt, dass Kinder und Jugendliche häufig untereinander von Handy zu Handy telefonieren, dürfte ein solcher Einheitstarif in vielen Fällen die günstigste Variante sein. Für Familien oder Gruppen, die untereinander viel mobil telefonieren, könnte auch der Tchibo-Tarif interessant sein, weil man vom Tchibo-Handy zu anderen Tchibo-Handys für nur 5 Cent pro Minute telefonieren kann - günstiger geht es kaum noch. Außerdem gibt es bei Tchibo relativ günstige Handys für den Einstieg.

Anfang dieses Jahres traten die Netzbetreibern auch mit speziellen Angeboten für Kinder auf den Plan. Diese stellten zwar eine Verbesserung der bis dahin gebräuchlichen Tarife dar, weil sie eine übersichtlichere Tarifstruktur, eine Sperre für teure Sonderrufnummern und eine Begrenzung der monatlichen Kosten ermöglichen, angesichts der neuen Discount-Angebote sind diese Teeny-Tarife aber nicht besonders günstig. Davon abgesehen, dass derartige Kindertarife mit einem herkömmlichen Laufzeitvertrag beim jeweiligen Anbieter gekoppelt sind, für den die entsprechenden Kosten anfallen, liegen die Preise bei der CombiCard Teens und der CallYa-JuniorKarte für Gespräche ins Festnetz und netzintern bei 30 Cent pro Minute und in andere Mobilnetze bei 50 Cent pro Minute. Mit den neuen Discount-Preisen kann man deutlich günstiger telefonieren. Detaillierte Informationen zu den Prepaid-Discountern sowie den neuen Angeboten ohne Grundgebühr finden Sie auf unseren Infoseiten.