Ratgeber

Internet-Browser im Vergleich

Internet Explorer, Firefox, Opera und Netscape
Von Björn Brodersen

Wer im Netz unterwegs ist, braucht dafür zumeist einen so genannten Browser. Das ist ein in der Regel kostenloses Programm, das den Inhalt von Webseiten interpretiert. Internetseiten sind entweder in Seitenbeschreibungssprachen wie HTML und eventuell auch in Programmiersprachen verfasst, die der Browser lesen und übersetzen muss. Wer heute einen Computer kauft, kann davon ausgehen, dass ein Browser bereits vorinstalliert ist. Der am weitesten verbreitete Browser ist mit großem Abstand der Internet Explorer (IE) von Microsoft. Der amerikanische Softwareriese rüstet seine Windows-Betriebssysteme mit der aktuellen IE-Version aus. Jüngsten Statistiken zufolge surfen immer noch fast neun von zehn Internetnutzern mit einer Version des Internet Explorers. Von vielen als ernsthafte Konkurrenz beschworen wird der neue Firefox-Browser der Mozilla-Stiftung, der inzwischen fast 50 Millionen Downloads erfuhr. Dahinter folgen die Browser Mozilla, Opera, von dem gerade erst die Version 8 erschienen ist, und Netscape [Link entfernt] .

Der Netscape-Browser ist vom Microsoft-Produkt inzwischen fast gänzlich aus dem Markt verdrängt worden, allerdings gibt es inzwischen eine Betaversion des neuen Netscape 8 mit vielen modernen Funktionen, in die die Entwickler neue Hoffnung setzen. Auch die neue Opera-Version 8 erregte in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung großes Interesse unter den Nutzern und hat eine ähnlich hohe Download-Marke wie der Firefox bei seiner Veröffentlichung erreicht. Gegenüber den Vorgängerversionen soll sich Opera 8 durch eine effizientere Rendering Engine, ein an Homebanking-Nutzer und Online-Shopper gerichtetes Sicherheits-Informationsfeld sowie die so genannte Extensible Rendering Architecture (ERA) auszeichnen, mit der der Anwender die Inhalte an die Größe des Bildschirmfensters anpassen kann. Weitere Besonderheit ist eine Funktion, mit der der User per Sprachbefehlen im Internet surfen oder sich Dokumente anzeigen lassen kann.

Was kann ein Browser?

Inzwischen müssen Browser nicht nur HTML-Seiten übersetzen und anzeigen können, sondern auch mit verschiedenen Grafiken und Multimedia-Anwendungen, neuen Formaten und weiteren Internet-Protokollen zurechtkommen. Dazu sollen sie dem Nutzer das Surfen durch zusätzliche benutzerfreundliche Funktionen erleichtern. Standard-Funktionen, die heutige Browser in der Regel aufweisen, sind beispielsweise das Anlegen und Verwalten von Lesezeichen (auch Bookmarks oder Favoriten), Tabbed Browsing (die gleichzeitige Darstellung mehrerer Internet-Dokumente innerhalb eines Anwendungsfensters), das Blockieren von aufspringenden Werbefenstern, eine Verlaufsliste über die zuletzt angesurften Webseiten sowie ein Passwort-Manager. Nützlich ist es zudem, wenn der Browser Erweiterungs- und Personalisierungsmöglichkeiten aufweist, sodass der Nutzer das Menü auf seine Bedürfnisse anpassen und die Navigation vereinfachen kann. Opera und Mozilla bieten beispielsweise hierfür so genannte Themes an. Teilweise lassen sich die Funktionen des Browsers auch durch so genannte Plug-ins oder Add-ons erweitern.