Ankündigung

Neue FRITZ!Box ermöglicht Anschluss von Festplatte oder Drucker

AVM macht alle FRITZ! Boxen ADSL2+-fähig
Von Thorsten Neuhetzki

FRITZ!Box Fon WLAN 7050 Telefonieren über das Internet (VoIP) steht im Mittelpunkt beim Hardwarehersteller AVM aus Berlin. Auf seiner Pressekonferenz sowie auf dem Stand der heute in Hannover eröffneten Messe präsentiert der Anbieter entsprechend neue Hardware und freute sich über eine Million verkaufte DSL-Modems im vergangenen Jahr. Davon waren 250 000 VoIP-fähig. Neben der bereits erwarteten ISDN-fähigen FRITZ! Box Fon WLAN 7050, die auch Leistungsmerkmale wie Makeln, Anklopfen oder Dreierkonferenz per Internettelefonat und Anschlüsse für einen ISDN-Bus (bis zu acht Endgeräte) und drei Analogtelefone unterstützt, hat AVM eine weitere neue Box mit den Namen FRITZ!Box 2070 bzw. FRITZ!Box WLAN 3070 vorgestellt. FRITZ!Box WLAN

Diese neue FRITZ!Box mit integriertem DSL-Modem lässt künftig den Anschluss von Druckern und Festplatten per USB-Anschluss zu. Eine solche File- und Print-Server-Lösung hatte bislang nur Mitbewerber Siemens mit dem Gigaset SX541 angeboten. Die WLAN-Box unterstützt den neuen WPA II-Verschlüsselungsstandard und die erstmals eingesetzte Technik 802.11g++ mit einer Übertragungsrate von bis zu 125 MBit/s. Erstmals verfügen die Boxen auch über einen WLAN-Schalter. Eine Timing-Funktion schaltet den WLAN-Funk zu einstellbaren Uhrzeiten, beispielsweise während der Nachtstunden, automatisch ab. Wer hingegen ein anderes WLAN-Netz verstärken möchte, etwa um eine ganze Firma zu versorgen oder auch den Garten WLAN-fähig zu machen, kann auch dieses mit der neuen Box tun. Diese neuen Funktionen sollen auch bei bestehenden WLAN-Geräten per Firmware-Update umgesetzt werden. Die neue Box mit dem Host-Anschluss soll im zweiten Quartal in den Handel kommen und 119 Euro ohne WLAN und 160 Euro mit WLAN kosten. Zum Vergleich: Die neue ISDN-Box wird 199 bzw. 249 Euro kosten.

AVM zeigt leichten, kleinen USB-WLAN-Stick

FRITZ!Box Fon WLAN Erstmals zeigt AVM auf der CeBIT auch einen Klienten für WLAN. Der kleine FRITZ!WLAN USB-Stick zeichnet sich durch seine Größe und einfache Installation aus. Auch er unterstützt eine Übertragungsrate von bis zu 125 MBit/s, ist lediglich 10 Gramm leicht und 65 Millimeter kurz. Der Stick soll nach AVM-Angaben ab April bei "ausgewählten Providern wie AOL" zusammen mit der FRITZ!Box WLAN erhältlich sein und später auch in den freien Handel kommen.Der Preis für den Stick wird voraussichtlich bei 49 Euro liegen. FRITZ!Box Fon WLAN und USB-WLAN-Stick

Sämtliche FRITZ!Box-Produkte sind bereits für den neuen DSL-Standard ADSL2 und ADSL2+ ausgelegt. Eine Einführung dieses Standards plant unter anderem die überregional tätige Telefongesellschaft Versatel. Auch bereits verkaufte Boxen sollen per Firmware-Update für den neuen Standard, der eine DSL-Übertragungsrate von bis zu 25 MBit/s ermöglicht, aufgerüstet werden können. Vorbereitet seien die Boxen auch für das Fernsehen per Internet, hieß es auf der Pressekonferenz.

Laptop-Karte für neue ExpressCard-Slots

Weitere Neuigkeiten bei AVM sind eine ISDN-Karten für den neuen Laptop-Karten-Standard ExpressCard, die lediglich 34 Millimeter breit und 5 Millimeter hoch ist, eine neue Software für die FRITZ!-Kommunikationssoftware und ein neues BlueFRITZ! ISDN Set, das ohne Software-Installation auskommt und ISDN-Datenübertragung drahtlos macht. Außerdem soll es künftig die Möglichkeit geben, mit dem Mobiltelefon per Bluetooth über ISDN zu telefonieren. Benötigt werde dafür eine ab Mai downloadbare Software mit einem sogenannten CTP-Profil. Nachteil dabei: Nur wenige Mobiltelefone unterstützen diese Möglichkeit, über Bluetooth zu telefonieren.