Wachstum

o2 plant verstärkte Investitionen in UMTS-Ausbau

Etat für Netzausbau auf 3,5 Milliarden Euro erweitert
Von Volker Schäfer

o2 befindet sich weiter auf Erfolgkurs. Wie berichtet hat der Münchner Mobilfunkanbieter im letzten Vierteljahr 729 000 Neukunden gewonnen. Außerdem habe man beim Umsatz im vergangenen Jahr um 28 Prozent zugelegt, während der Mobilfunkmarkt in Deutschland insgesamt nur auf eine Steigerungsrate von acht Prozent kam. Damit rückt die derzeitige Nummer vier unter den deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern immer weiter zu E-Plus auf, das sich derzeit noch an dritter Stelle befindet.

Auch in diesem Jahr erhofft sich das Münchner Unternehmen ein überdurchschnittliches Wachstum. So soll unter anderem der Einstieg in die mobile Telefonie noch günstiger werden. Neue LOOP-Prepaidkarten haben ab 15. Februar nur noch 5 Euro Startguthaben. Somit ist davon auszugehen, dass auch der Verkaufspreis von derzeit 19,95 Euro weiter sinkt. Branchengerüchten zufolge soll die Karte ohne Handy künftig für 9,95 Euro angeboten werden.

Als zweiter Netzbetreiber neben Vodafone, das seit November aktiv in den UMTS-Massenmarkt eingestiegen ist, investiert o2 verstärkt in die 3G-Technologie. Der Etat für den Netzausbau wurde auf 3,5 Milliarden Euro erhöht, so dass o2 neben Großstädten bald auch das Umland in Ballungsgebieten versorgen wird. Längerfristig sei sogar ein flächendeckender Netzausbau auch in ländlichen Regionen denkbar, sagte o2-Chef Rudolf Gröger in einem Interview der Berliner Zeitung. Im übernächsten Jahr rechnet Gröger damit, dass sich mehr als die Hälfte der Neukunden für den Kauf eines UMTS-Geräts entscheiden.