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O2 & Eplus Kundenzahlen [up]


27.01.2005 12:32 - Gestartet von AnnaB
Hallo zusammen,

[update: Erstversion enthielt doch einen groben Schnitzer]

nur mal so zur Orientierung habe ich O2 und Eplus Kundenzahlen vom Jahre 2004 zusammengestellt; alle Daten stammen aus teltarif.de-Meldungen, soweit Daten fehlten, habe ich sie aus Pressemeldungen der beiden Netzbetreiber ergänzt. Einige Werte sind gerundet - von Pressestellen oder von mir (daher kleinere Inkonsistenzen):

O2
2004: +1,8 Mio. Kunden (von 5,6 Mio. auf 7,4)
1Q: +400.000 (Stand: ca. 6 Mio Kunden)
2Q: +336 000 (Stand: 6,3 Mio Kunden)
3Q: +351 000 (Stand: ca. 6,7 Mio Kunden, ca. 50.000 Active)
4Q: +729.000 (inkl. +146.000 Tchibo, +120.000 Zuwachs bei Active)
ARPU (Stand: 31.12.2004): 30,89 Euro/Monat

Eplus
2004: +1,3 Mio. Kunden (von 8,2 Mio auf 9,5)
1Q: +228.000 (8,448 Mio)
2Q: +268.000 (8,716)
3Q: +350.000 (9,066)
4Q: +440.000 (9,506)
ARPU (Stand: 30.09.2004): 24 Euro/Monat

Fazit:
Im Jahr 2004 hat O2 knapp 39% (1,3 Mio. vs. 1,8) mehr Neukunden hinzugewonnen als Eplus. Im 3. Quartal waren die Neukundenzuwächse bei den beiden Anbietern nahezu gleich groß. Im Weihnachtsquartal 2004 hat O2 _deutlich_ über den Neukundenzahlen von Eplus gelegen, und das bei offensichtlich um mehr als 25% höherem ARPU.

Die ARPU-Differenz könnte sich erklären lassen aus O2-Packs (Daten-/Afterworkpack etc.), Eplus-3cent-Tarifen (Eplus ist bei imode und Hiptop-Flaterate wohl nicht bemerkenswert erfolgreich). Allerdings wird man bei O2 Mehrkosten durch Homezone/Uploopen/T-Mobile-Roaming etc. haben, dadurch relativiert sich das etwaig wieder.

Als Sondereffekte bei O2 in 2004 müssen genannt werden:
- Einführung des Tchibo-Tarifs (146.000 Kunden)
- Einführung des Active-Tarifs (ca. 170.000 Kunden)
Doch selbst bei Berücksichtigung dieser Effekte bleibt O2 im Wachtum recht deutlich vorn (relativ und absolut).

Respekt O2! Stellt sich die Frage, was O2 nun sooo erfolgreich gemacht hat.

In 2 Jahren könnte O2 also Eplus überholt haben, wenn man die Kundenzahlen betrachtet. Bei den Erlösen (:=ARPU*Kundenzahl) sind sie per Ende 2004 (Eplus ARPU vom 3.Quartal 2004) quasi gleichauf. Wir werden sehen...

Ciao
AnnaB
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[1] siegenlester antwortet auf AnnaB
27.01.2005 12:40
Ohne jetzt auf merkwürdige Bäcker-Geschichten eingehen zu wollen: Die reinen blanken Zahlen "Kunden" und "ARPU" alleine reichen noch lange nicht aus, um die Unternehmen richtig bewerten zu können, geschweige denn miteinander zu Vergleichen. Einer Bilanz, die man nicht selbst "kreativ gestaltet" hat oder deren Zahlen man mit Ausnahme zweier Kennziffern gar nicht kennt sollte man nicht unbedingt bewerten - und das gilt für ALLE vier Netzbetreiber.

Im übrigen: Warum wird eigentlich immmer nur der ARPU - also der durchschnittliche UMSATZ pro Kunde veröffentlicht, und nicht der durschnittliche GEWINN? - schließlich hilft mir ein hoher Umsatz auch nichts, wenn ich am Ende damit trotzdem nur Verluste oder mickrige Gewinne einfahre.
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[1.1] AnnaB antwortet auf siegenlester
27.01.2005 12:51
Benutzer siegenlester schrieb:
Ohne jetzt auf merkwürdige Bäcker-Geschichten eingehen zu wollen:
Bäcker-Geschichten?!? Kannst Du mir da nochmal nen Hint geben?

Die reinen blanken Zahlen "Kunden" und "ARPU" alleine reichen noch lange nicht aus, um die Unternehmen richtig bewerten zu können, geschweige denn miteinander zu Vergleichen.
Ja, daher hatte ich mir ja - zugegeben rustikal und nur ansatzweise - Gedanken über die unterschiedlichen Kostenstrukturen der beiden Netzbetreiber gemacht.

Im übrigen: Warum wird eigentlich immmer nur der ARPU - also der durchschnittliche UMSATZ pro Kunde veröffentlicht, und nicht der durschnittliche GEWINN? - schließlich hilft mir ein hoher Umsatz auch nichts, wenn ich am Ende damit trotzdem nur Verluste oder mickrige Gewinne einfahre.
Na, sie wollen sich halt beim Gewinn nicht sooo offensichtlich in die Karten schauen lassen... aber auch der ARPU ist natürlich manipulierbar, genauso wie Gewinn in einer Handelsbilanz (sprich: ungleich Steuerbilanz), zumindest bei den Unternehmen mit deutscher Rechnungslegung.

Ciao
AnnaB
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[1.1.1] siegenlester antwortet auf AnnaB
27.01.2005 13:03
Bäcker-Geschichten?!? Kannst Du mir da nochmal nen Hint geben?

Es gibt hier im Forum immer mal wieder so hübsche Geschichten, dass o2 ANGEBLICH die Kundenzahlen in die Höhe treiben würde, in dem sie im Prinzip Kredite vergeben die über die Grundgebühr wieder reingeholt würde. Als Beispiel wird dann immer irgendeiner Hansel-Pansel-Bäcker gebracht, demm o2 dann 200 Anschlüsse aufschwatzen würde. Was daran wahr ist weiss ich nicht, ich halte es für a) Unsinn und b) irrelevant und c) marginalisierbar.

Die reinen blanken Zahlen "Kunden" und "ARPU" alleine reichen noch lange nicht aus, um die Unternehmen richtig bewerten zu können, geschweige denn miteinander zu Vergleichen.
Ja, daher hatte ich mir ja - zugegeben rustikal und nur ansatzweise - Gedanken über die unterschiedlichen Kostenstrukturen der beiden Netzbetreiber gemacht.

Hier wiederum wissen wir ja seit einem Spiegel-Bereicht von Anfang/Mitte 2004, dass o2 hier tatsächlich künstlich den Umsatz im Vergleich zum Gewinn nach oben zu schrauben scheint. In dem nämlich Grundgebührenbefreiung, Startguthaben und Gesprächsgutschriften auf den Umsatz (und damit auf den ARPU) angerechnet werden, nach britischem Recht möglich und laut Spiegel in Deutschland nur von o2 praktiziert.
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[1.1.1.1] AnnaB antwortet auf siegenlester
27.01.2005 13:08
Benutzer siegenlester schrieb:
Bäcker-Geschichten?!? Kannst Du mir da nochmal nen Hint geben?
Es gibt hier im Forum immer mal wieder so hübsche Geschichten, dass o2 ANGEBLICH die Kundenzahlen in die Höhe treiben würde, in dem sie im Prinzip Kredite vergeben die über die Grundgebühr wieder reingeholt würde. Als Beispiel wird dann immer irgendeiner Hansel-Pansel-Bäcker gebracht, demm o2 dann 200 Anschlüsse aufschwatzen würde. Was daran wahr ist weiss ich nicht, ich halte es für a) Unsinn und b) irrelevant und c) marginalisierbar.
Ach ja, danke, ich erinnere mich ;-)). Das Beispiel war mit nem Bäcker, ja... [sorry for "auf der Leitung stehen" ;-))]


Hier wiederum wissen wir ja seit einem Spiegel-Bereicht von Anfang/Mitte 2004, dass o2 hier tatsächlich künstlich den Umsatz im Vergleich zum Gewinn nach oben zu schrauben scheint. In dem nämlich Grundgebührenbefreiung, Startguthaben und Gesprächsgutschriften auf den Umsatz (und damit auf den ARPU) angerechnet werden, nach britischem Recht möglich und laut Spiegel in Deutschland nur von o2 praktiziert.
Ah ja, danke auch für diese Info!

Ciao
AnnaB
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[1.1.1.1.1] UdoAusBerlin antwortet auf AnnaB
27.01.2005 20:02
Wenn ich mich recht erinnere, war dieser Spiegel-Artikel reichlich schief...
Soweit ich weiß, stellt das Unternehmen o2 Germany Gmbh keine Bilanzen auf, die nach deutschen Recht illegal sind. Es unterliegt DEUTSCHEM Recht!
Es mag sein, daß es in Deutschland in anderen Branchen nicht üblich ist, Gutschriften auf den Umsatz zu rechnen. In der Mobilfunktbranche ist es durchaus üblich. Dabei wird übrigens immer nur der Teil der Gutschrift auch einbezogen, der auch genutzt wurde. Dieser wird dann entsprechend wieder vom Gewinn abgezogen.
Das macht sich in der Gesamtbilanz nicht unbedingt positiv bemerkbar: zwar hoher Umsatz, der aber mit Gewinnminderung erkauft wird.
Das Schöne für o2 ist, bei ihnen funktioniert es: sie wachsen bekanntlich profitabel, steigern also auch ihren Gewinn, wird man voraussichtlich auch im Mai wieder sehen...
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[1.1.1.1.1.1] tcsmoers antwortet auf UdoAusBerlin
27.01.2005 23:58
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:

Das Schöne für o2 ist, bei ihnen funktioniert es: sie wachsen bekanntlich profitabel,

Genau so sieht es nicht aus. Wer sich einkauft, zahlt erstmal richtig drauf.

steigern also auch ihren Gewinn, wird
man voraussichtlich auch im Mai wieder sehen...

Glaube nur einer Statistik, die Du selbst gefälscht hast.

peso
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[1.1.1.1.1.1.1] UdoAusBerlin antwortet auf tcsmoers
28.01.2005 16:58
Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:

Das Schöne für o2 ist, bei ihnen funktioniert es: sie wachsen
bekanntlich profitabel,

Genau so sieht es nicht aus. Wer sich einkauft, zahlt erstmal richtig drauf.
Doch so sieht es aus! O2 ist auch in den letzten beiden Jahren vergleichsweise starkt gewachsen und war dabei profitabel. Es spricht nichts dagegen, daß das jetzt anders sein sollte.


steigern also auch ihren Gewinn, wird
man voraussichtlich auch im Mai wieder sehen...

Glaube nur einer Statistik, die Du selbst gefälscht hast.

Da alle NB ihr Statistiken "fälschen" ist schlußendlich trotzdem so, daß der mit der besten Statistik wohl auch der erfolgreichste ist.
Ob ein Unternehmen erfolgreich ist, kann aber auch noch an anderen Kriterien sehen als den "Statistiken": o2 gehört zu den wenigen Unternehmen in dieser Zeit mit massivem Stellenaufbau UND kontinuierlich steigendem Aktienkurs.


peso
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[1.1.1.1.1.2] AnnaB antwortet auf UdoAusBerlin
28.01.2005 13:41
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, war dieser Spiegel-Artikel reichlich schief...
Soweit ich weiß, stellt das Unternehmen o2 Germany Gmbh keine Bilanzen auf, die nach deutschen Recht illegal sind. Es unterliegt DEUTSCHEM Recht!
Ja, das ist klar. Was O2 aber in der Handelsbilanz macht, ist nicht eindeutig geregelt: sie können auch zu anderen oder zusätzlich anderen Buchungsschemata optieren und dann aus dem zitieren, was Ihnen am besten gefällt... ausserdem gibt das HGB einiges her, selbst wenn man "nur" nach dem deutschen Handelsrecht bilanziert. Und steuerlich wird [mm]O2 wohl eine Konstruktion haben, daß sie (soweit gesetzlich zulässig) dort am meisten Gewinn erwirtschaften, wo es am wenigsten versteuert werden muss... hoffe ich mal für O2.

[...] Das Schöne für o2 ist, bei ihnen funktioniert es: sie wachsen bekanntlich profitabel, steigern also auch ihren Gewinn, wird man voraussichtlich auch im Mai wieder sehen...
Na ja, wer bei _dem_ Kundenzuwachs nicht den "Gewinn" steigert, der hat bald arge Probleme.

O2 muss bei solchen Wachstumsraten auf seine Netzkapazitäten achten. So lassen sich dann auch wohl die Preissteigerungen und Konditionenverschlechterungen der vergangenen Monate bei O2 deuten. Quasi-Notbremse... oder Gewinnsteigerung bei Altkunden wegen zu teurer Neukundengewinnung?!

Ciao
AnnaB
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[1.1.1.1.1.2.1] UdoAusBerlin antwortet auf AnnaB
28.01.2005 16:52
Benutzer AnnaB schrieb:
Benutzer UdoAusBerlin schrieb:
Wenn ich mich recht erinnere, war dieser Spiegel-Artikel reichlich schief...
Soweit ich weiß, stellt das Unternehmen o2 Germany Gmbh keine Bilanzen auf, die nach deutschen Recht illegal sind. Es unterliegt DEUTSCHEM Recht!
Ja, das ist klar. Was O2 aber in der Handelsbilanz macht, ist nicht eindeutig geregelt: sie können auch zu anderen oder zusätzlich anderen Buchungsschemata optieren und dann aus dem zitieren, was Ihnen am besten gefällt... ausserdem gibt das HGB einiges her, selbst wenn man "nur" nach dem deutschen Handelsrecht bilanziert. Und steuerlich wird [mm]O2 wohl eine Konstruktion haben, daß sie (soweit gesetzlich zulässig) dort am meisten Gewinn erwirtschaften, wo es am wenigsten versteuert werden muss... hoffe ich mal für O2.
Aber das gilt doch für alle NB's. Alle werden ihre Quartalsberichte so schreiben, daß sie am besten aussehen. Folglich ist dann doch der NB ökonomisch der erfolgreichste, der in seinen Bilanzen irgendwie belegen kann.

[...] Das Schöne für o2 ist, bei ihnen funktioniert es: sie wachsen bekanntlich profitabel, steigern also auch ihren Gewinn, wird man voraussichtlich auch im Mai wieder sehen...
Na ja, wer bei _dem_ Kundenzuwachs nicht den "Gewinn" steigert, der hat bald arge Probleme.
Es soll einen NB in Deutschland geben, bei dem das so ist, und die werden im Laufe des Jahres arge Probleme bekommen. Bei o2 ist jedenfalls nicht so: die steigern nicht nur den Gewinn sondern haben nunmehr auch reichlich Spiel zu investieren. Siehe den massiven Stellenaufbau und die Pläne bezgl. 3,5G-Netz (sieher hierzu engl. o2.com-page)

O2 muss bei solchen Wachstumsraten auf seine Netzkapazitäten achten. So lassen sich dann auch wohl die Preissteigerungen und Konditionenverschlechterungen der vergangenen Monate bei O2 deuten. Quasi-Notbremse... oder Gewinnsteigerung bei Altkunden wegen zu teurer Neukundengewinnung?!
Netzkapazität scheint mir bei o2 kein Problem zu sein, sondern könnten sich After-Work-Pack nicht erlauben und auch noch intensiv bewerben. Konditionsverschlechterung halte ich für das falsche Wort: Sie haben es nicht mehr nötig, etwas zu verschenken. Die Neukundengewinnung bei o2 war ausgesprochen günstig: die 3x100 Sms bei den activ-Verträge kosten o2 so gut wie nichts. Die drei Monate ohne Grundgebühr bei Genion sind seit Jahren üblich. Am verhältnismäßig meisten wurde Loop gefördert, aber auch hier ist es eher unwahrscheinlich, daß jemand seine 5 Euro komplett in andere Handy-Netze verballert, denn nur dann kostet es o2 wirklich was

Ciao
AnnaB
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[1.1.1.1.1.2.2] SpaceRat antwortet auf AnnaB
07.02.2005 14:57
Benutzer AnnaB schrieb:
O2 muss bei solchen Wachstumsraten auf seine Netzkapazitäten achten.
Die Kapazitäten dürften noch üppig Reserven haben...

So lassen sich dann auch wohl die Preissteigerungen und Konditionenverschlechterungen der vergangenen Monate bei O2 deuten. Quasi-Notbremse... oder Gewinnsteigerung bei Altkunden wegen zu teurer Neukundengewinnung?!

Ich glaube, es ist viel simpler: Gewinnmaximierung nach Marktbeobachtung. In den letzten Jahren verlief die Entwicklung bei allen Netzbetreibern eigentlich eher zum Negativen. Eine Sonderaktion hier, eine da, aber im Kern wurde alles teurer.
Ist halt ein Oligopol. Da reicht es, marginal günstiger zu sein als die Mitbewerber.

MfG

SpaceRat
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[2] andionair antwortet auf AnnaB
27.01.2005 12:48
Benutzer AnnaB schrieb:
Hallo zusammen,

[update: Erstversion enthielt doch einen groben Schnitzer]

nur mal so zur Orientierung habe ich O2 und Eplus Kundenzahlen vom Jahre 2004 zusammengestellt; alle Daten stammen aus teltarif.de-Meldungen, soweit Daten fehlten, habe ich sie aus Pressemeldungen der beiden Netzbetreiber ergänzt. Einige Werte sind gerundet - von Pressestellen oder von mir (daher kleinere Inkonsistenzen):

O2
2004: +1,8 Mio. Kunden (von 5,6 Mio. auf 7,4)
1Q: +400.000 (Stand: ca. 6 Mio Kunden)
2Q: +336 000 (Stand: 6,3 Mio Kunden)
3Q: +351 000 (Stand: ca. 6,7 Mio Kunden, ca. 50.000 Active) 4Q: +729.000 (inkl. +146.000 Tchibo, +120.000 Zuwachs bei
Active)
ARPU (Stand: 31.12.2004): 30,89 Euro/Monat

Eplus
2004: +1,3 Mio. Kunden (von 8,2 Mio auf 9,5)
1Q: +228.000 (8,448 Mio)
2Q: +268.000 (8,716)
3Q: +350.000 (9,066)
4Q: +440.000 (9,506)
ARPU (Stand: 30.09.2004): 24 Euro/Monat

Fazit:
Im Jahr 2004 hat O2 knapp 39% (1,3 Mio. vs. 1,8) mehr Neukunden hinzugewonnen als Eplus. Im 3. Quartal waren die Neukundenzuwächse bei den beiden Anbietern nahezu gleich groß. Im Weihnachtsquartal 2004 hat O2 _deutlich_ über den Neukundenzahlen von Eplus gelegen, und das bei offensichtlich um mehr als 25% höherem ARPU.

Die ARPU-Differenz könnte sich erklären lassen aus O2-Packs (Daten-/Afterworkpack etc.), Eplus-3cent-Tarifen (Eplus ist bei imode und Hiptop-Flaterate wohl nicht bemerkenswert erfolgreich). Allerdings wird man bei O2 Mehrkosten durch Homezone/Uploopen/T-Mobile-Roaming etc. haben, dadurch
relativiert sich das etwaig wieder.

Als Sondereffekte bei O2 in 2004 müssen genannt werden:
- Einführung des Tchibo-Tarifs (146.000 Kunden)
- Einführung des Active-Tarifs (ca. 170.000 Kunden) Doch selbst bei Berücksichtigung dieser Effekte bleibt O2 im Wachtum recht deutlich vorn (relativ und absolut).

Ja und?Mir als Kunde ist es total egal ob "mein"Anbieter nun der dritt größte oder der kleinste ist.Zum Schluß zählen eh nur die Umsätze der Kunden.

Respekt O2! Stellt sich die Frage, was O2 nun sooo erfolgreich gemacht hat.
Klare Antwort,5€ Geschenke an die Kunden.2 mal bei Loop und 1 mal bei Genion im letzten Jahr.

In 2 Jahren könnte O2 also Eplus überholt haben,
wollten die das nicht schon im letzten Jahr geschafft haben?

wenn man die
Kundenzahlen betrachtet. Bei den Erlösen (:=ARPU*Kundenzahl) sind sie per Ende 2004 (Eplus ARPU vom 3.Quartal 2004) quasi gleichauf. Wir werden sehen...

Zahlen und nichts als Zahlen.

Ciao
AnnaB
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[2.1] siegenlester antwortet auf andionair
27.01.2005 12:51
Ja und?Mir als Kunde ist es total egal ob "mein"Anbieter nun der dritt größte oder der kleinste ist.Zum Schluß zählen eh nur die Umsätze der Kunden.

Zum Schluss zählen nur die Gewinne der Unternehmen.
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[2.1.1] AnnaB antwortet auf siegenlester
27.01.2005 12:57
Benutzer siegenlester schrieb:
Benutzer andionair schrieb:
Ja und?Mir als Kunde ist es total egal ob "mein"Anbieter nun der dritt größte oder der kleinste ist.Zum Schluß zählen eh nur die Umsätze der Kunden.

Zum Schluss zählen nur die Gewinne der Unternehmen.

Ja, damit ich langfristig dort Kunde bleiben kann und mir nicht ständig neue Anbieter/Produkte wegen Insolvenz suchen muß...

Ciao
AnnaB