Highspeed

Schon 2005 sind 2 bis 3 MBit/s mit UMTS möglich

Siemens will HSDPA zügig einführen
Von Thorsten Neuhetzki

Schon im kommenden Jahr will Siemens Communications den UMTS-Datenturbo High Speed Downlink Packet Access (HSDPA) zum kommerziellen Einsatz bringen. Das gab das Unternehmen heute bekannt. Demnach will Siemens schon im Januar die erste Live-Übertragung in einem HSDPA-Netz demonstrieren. Der weitere Zeitplan sieht vor, dass im zweiten Quartal des kommenden Jahres mit Feldtests in Japan und Europa begonnen wird. Der kommerzielle Einsatz soll im vierten Quartal 2005 starten.

Der Datenturbo, der die UMTS-Bandbreite von derzeit maximal 384 kBit/s auf 2 bis 3 MBit/s erhöht, lässt sich für die Endkunden einfach nutzen. Es wird lediglich eine HSDPA-fähige Datenkarte für Notebooks benötigt. Netzbetreiber, die Siemens-Hardware benutzen, brauchen nichts nachrüsten, da die Basisstationen, die seit 2002 hergestellt wurden, bereits HSDPA-fähig sind, teilte das Unternehmen mit.

Theoretisch können mit HSDPA sogar 14 MBit/s erreicht werden. Dieser theoretische Wert kann mit der Modulationsart HSDPA jedoch nur unter Laborbedingungen erreicht werden. In einem weiteren Schritt soll HSDPA mit HSUPA erweitert werden. Dann können statt 64 kBit/s Upstream, die auch bei HSDPA nicht erhöht werden, stolze 5,8 MBit/s Upstream erreicht werden.