Telekom: Im nächsten Jahr auf drei Säulen

Bereits im März hieß es, dass die Telekom ihre Vier-Säulen-Strategie ändern wolle. Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke plane einen umfassen Konzernumbau. Die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) schrieb, dass diskutiert werde, die Festnetzsparte T-Com mit dem Internetgeschäft von T-Online zu verschmelzen. Auch über eine Neuaufteilung nach Privat- und Geschäftskundensegmenten werde nachgedacht. Es hieß weiter, dass der Telekom-Chef mit dem radikalen Sparten-Umbau das Problem der Konkurrenz unter den einzelnen Sparten in den Griff bekommen wolle.

Nun berichtet w&v, dass die Telekom im nächsten Jahr die Anzahl der Sparten tatsächlich auf drei reduzieren wolle. Vor allem die teilweise Überlappung der Marken T-Com und T-Systems im Business-to-Business-Segment solle künftig vermieden werden. Eine klare Abgrenzung von T-Com und T-Systems fehle. Künftig solle nur noch eine Marke um die Geschäftskunden werben - das wird voraussichtlich T-Systems sein. Noch sei aber keine Vorstandsentscheidung über den Namen der Sparte gefallen. Insider sollen laut w&v keine Anzeichen dafür sehen, dass es nicht auf T-Systems hinausliefe.

Nach Informationen von w&v stünden neben der Sparte "Geschäftskunden" die Bereiche "Breitband/Festnetz" (T-Com/T-Online) und "Mobile" (T-Mobile), die sich ausschließlich an Endkunden richten. T-Com und der Internet-Provider T-Online sollen als eigenständige Firmen zusammenarbeiten, dabei soll T-Com ganz auf Business-to-Consumer ausgerichtet werden. Teilweise sei das auch jetzt schon der Fall: T-Com und T-Online promoten beide bis zum 30. September das Produkt T-DSL und wollen so Breitbandkunden gewinnen.

Es heißt auch, dass nach der Einschätzung von Beobachtern in den nächsten zwei bis fünf Jahren auch die Bereiche "Mobile" und "Breitband/Festnetz" zusammengelegt würden. Für die Kunden würden die Bereiche "Mobile" und "Breitband" auf lange Sicht nicht mehr zu unterscheiden sein werden.