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Leichtere Übernahmen


14.03.2006 22:26 - Gestartet von 0700
Erst Deutschland, dann Europa und dann die ganze Welt!
Zum Schluß arbeiten alle für die Deutsche Post, für die Deutsche Telekom, die Deutsche Lufthansa und die Deutsche Bahn........
Wer redet von sozialer Marktwirtschaft,dem "Werte schaffenden"Mittelstand, wenn wir heute schon eine Planwirtschaft haben, die subtiler ist, als es die DDR jemals war!
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[1] chb antwortet auf 0700
28.05.2006 13:08
Benutzer 0700 schrieb:
wenn wir heute schon eine Planwirtschaft haben, die subtiler ist, als es die DDR jemals war!

Offensichtlich hast Du keinen Schimmer, was eine Planwirtschaft sozialistischer Prägung ausmacht. Daher wäre ich mit solchen Vergleich vorsichtig. Was Du ansprichst sind die Auswirkungen des kapitalistisch orientierten "freien Marktes", also genau das Gegenteil von Planwirtschaft.

Benni
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[1.1] 0700 antwortet auf chb
29.05.2006 02:57
Benutzer chb schrieb:
Benutzer 0700 schrieb:
wenn wir heute schon eine Planwirtschaft haben, die subtiler ist, als es die DDR jemals war!

Offensichtlich hast Du keinen Schimmer, was eine Planwirtschaft sozialistischer Prägung ausmacht. Daher wäre ich mit solchen Vergleich vorsichtig. Was Du ansprichst sind die Auswirkungen des kapitalistisch orientierten "freien Marktes", also genau das Gegenteil von Planwirtschaft.

Benni

Leider, Benni, glaubst Du bei diesen Unternehmen an eine "Freie Marktwirtschaft", die von kapitalistischen Interessen geprägt ist.
Doch in Wirklichkeit werden diese Monopole vom Staat geschützt, um sich auszubreiten und alles platt zu machen!
Somit hat es doch viel mehr Ähnlichkeit mit der DDR als mit den USA.
Denn in der Konsequenz werden wir in Deutschland zumindest alle irgendwann für eines dieser Unternehmen arbeiten müssen.


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[1.1.1] chb antwortet auf 0700
01.06.2006 23:54
Benutzer 0700 schrieb:
wenn wir heute schon eine Planwirtschaft haben, die
Offensichtlich hast Du keinen Schimmer, was eine Planwirtschaft [...] ausmacht.
Doch in Wirklichkeit werden diese Monopole vom Staat geschützt, um sich auszubreiten und alles platt zu machen! Somit hat es doch viel mehr Ähnlichkeit mit der DDR als mit den USA.

Nochmal: offensichtlich hast Du keine Ahnung, was eine Planwirtschaft ausmacht und benutzt daher den Begriff im falschen Zusammenhang! Planwirtschaft bedeutet z.B., dass staatlicherseits definiert wird, was in der Planperiode zu produzieren ist und was die Wirtschaftsziele sind. Was hat das mit der heutigen Situation Deutschalnds und einigen (noch) dominanten Ex-Monopolisten zu tun?

Denn in der Konsequenz werden wir in Deutschland zumindest alle irgendwann für eines dieser Unternehmen arbeiten müssen.

AT&T und Standard Oil z.B. wurden auch irgendwann mal zerschlagen, als sie zu mächtig wurden. Es gibt Grenzen des Wachstums, und sei es, dass sie bewusst gesetzt werden.
Im übrigen fallen mir eine Menge Branchen ein, die noch nie was mit den genannten Unternemen zu tun hatten und auch nie zu tun haben werden.

Benni
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[1.1.1.1] lr antwortet auf chb
07.06.2006 12:28
Benutzer chb schrieb:

AT&T und Standard Oil z.B. wurden auch irgendwann mal zerschlagen, als sie zu mächtig wurden. Es gibt Grenzen des Wachstums, und sei es, dass sie bewusst gesetzt werden.

Also funktioniert Marktwirtschaft ohne staatliche Eingriffe nicht.

Im übrigen fallen mir eine Menge Branchen ein, die noch nie was mit den genannten Unternemen zu tun hatten und auch nie zu tun haben werden.

Bist Du Dir da sicher? Wenn eine höhere Rendite winkt, wird ein Softwarekonzern auch eine Schuhfabrik aufkaufen. Wie las ich mal so schön: In 100 Jahren wird es auf der ganzen Welt nur noch zwei Unternehmen geben: Microsoft und Nestle. Alle anderen sind entweder bankrott oder von einem der beiden aufgekauft. Es war nur eine Satire, doch die Tendenz ist schon heute zu beobachten.
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[1.1.1.1.1] chb antwortet auf lr
07.06.2006 16:08
Benutzer lr schrieb:
AT&T und Standard Oil z.B. wurden auch irgendwann mal zerschlagen, als sie zu mächtig wurden. Es gibt Grenzen des Wachstums, und sei es, dass sie bewusst gesetzt werden.
Also funktioniert Marktwirtschaft ohne staatliche Eingriffe nicht.

Richtig - habe ja auch nie was anderes behauptet. Regulierte Marktwirtschaft hat aber auch rein gar nichts mit Planwirtschaft zu tun!

Im übrigen fallen mir eine Menge Branchen ein, die noch nie was mit den genannten Unternemen zu tun hatten und auch nie zu tun haben werden.
Bist Du Dir da sicher?

Ja. Dafür gibt es zu viele verschiedene Branchen, und bislang sind die "Kraken" doch eher in ihrem groben Umfeld geblieben. Oder hat MS sich schonmal für ein Pharmaunternehmen interessiert und Nestlé für Schiff- oder Maschinenbau?

Benni
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[1.1.1.1.1.1] lr antwortet auf chb
08.06.2006 16:00
Benutzer chb schrieb:

Ja. Dafür gibt es zu viele verschiedene Branchen, und bislang sind die "Kraken" doch eher in ihrem groben Umfeld geblieben. Oder hat MS sich schonmal für ein Pharmaunternehmen interessiert und Nestlé für Schiff- oder Maschinenbau?

Noch nicht, aber es wäre der nächste logische Schritt. Microsoft fing auch als kleiner Betriebssystemhersteller an und erweiterte sein Spektrum sukzessive - Anwendungssoftware, Applikationsserver, Internet-Provider, teilweise sogar Hardware. Vieles davon durch Aufkäufe andere Firmen. Wenn irgendwann deren Software in Autos läuft (was ja tatsächlich geplant ist), ist der Schritt zum Zusammenschluß mit einem Autohersteller vielleicht gar nicht mehr so weit. Und so weiter, und so weiter... der Fusions- und Übernahmewahn muß ja nicht an den derzeitigen, (noch) engen Branchengrenzen enden.
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[1.1.1.1.1.1.1] chb antwortet auf lr
08.06.2006 23:14
Benutzer lr schrieb:
Oder hat MS sich schonmal für ein Pharmaunternehmen interessiert und Nestlé für Schiff- oder Maschinenbau?
Noch nicht, aber es wäre der nächste logische Schritt.

Sehe ich ehrlich gesagt nicht, aber da kann man natürlich viel drüber spekulieren. Als reines Finanzinvestment vielleicht, aber wo die inhaltlichen Schnittstellen zu vielen Branchen sein sollen erschließt sich mir nicht. Aus der Tatsache, dass in Autos und vielen anderen technischen Anlagen viel Software läuft zu schließen, dass der Autobau an sich für einen Softwarehersteller interessant sein könnte halte ich für etwas verwegen... ;-)

Microsoft fing auch als kleiner Betriebssystemhersteller an und erweiterte sein Spektrum sukzessive - Anwendungssoftware, Applikationsserver, Internet-Provider, teilweise sogar Hardware.

So manches ging aber auch baden, weil MS schlicht keine Ahnung davon hatte und das Geschäft nicht verstand. Oder gibt es MSN etwa noch außer als schlechtes "Portal"? ;-)

weiter, und so weiter... der Fusions- und Übernahmewahn muß ja nicht an den derzeitigen, (noch) engen Branchengrenzen enden.

Nein, muss nicht. Da aber die Aktienmärkte Gemischtwarenläden selten goutieren und der Trend dann doch eher zu Spezialisierungen geht, ist dieses Szenario deutlich weniger wahrscheinlich als eine branchenspezifische Konzentration. Die hingegen erscheint mir sehr wahrscheinlich, weil sich jeder freie, unregulierte Markt in Richtung Monopol oder Oligopol (=Maximierung des Gewinns) entwickelt. Diese Konzentrationsprozesse sind in allen Branchen zu beobachten und nicht neu.

Benni