Nokia-Gewinn im ersten Quartal gesunken

Der Nettogewinn beim finnischen Handyhersteller Nokia ist im ersten Quartal dieses Jahres auf 816 Millionen Euro gegenüber 977 Millionen Euro im selben Vorjahresquartal gesunken. Wie das Unternehmen heute in Helsinki weiter mitteilte, verminderte sich der Umsatz von 6,8 auf 6,6 Milliarden Euro. Nokia hatte vor anderthalb Wochen überraschend eine Umsatzwarnung veröffentlicht und die frühere Erwartung eines Umsatzwachstums von drei bis sieben Prozent zurückgenommen. Stattdessen wurde ein Minus von etwa zwei Prozent angekündigt. Die Nokia-Aktie, die bereits seit der Gewinnwarnung unter Druck steht, ging heute erneut auf Talfahrt und verlor an der Börse in Helsinki binnen weniger Minuten fast sieben Prozent auf 12,61 Euro.

Konzernchef Jorma Ollila räumte ein, dass Nokia bei der kräftigen Aufwärtsentwicklung der Gesamtbranche Marktanteile verloren habe. Bei einem derzeitigen Anteil von weltweit 35 Prozent am Handyverkauf sei der Absatz in den letzten drei Monaten enttäuschend verlaufen.

Im Gefolge kündigten zwei US-Anlageberater Klagen gegen das Unternehmen wegen Täuschung der Aktionäre an. Nokia musste danach auch Fehlschläge bei der Einführung des Spielkonsolen-Handys N-Gage einräumen.