Start in Etappen

Focus: Vodafone plant UMTS-Start in den Massenmarkt zum Herbst

Preissenkungen angekündigt
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Das Mobilfunkunternehmen Vodafone will im Spätsommer mit einem breiten Angebot von UMTS-Handys in den Massenmarkt starten. "Seit vier Jahren reden die Menschen über UMTS, und manche Menschen sind des Themas überdrüssig", sagte Vodafone-Konzernchef Arun Sarin im Interview mit dem Magazin Focus.

Erst vor zwei Tagen gab Vodafone zeitgleich in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Deutschland, den Marktstart für UMTS-Dienste für den kommenden Montag, 16. Februar, bekannt. Zunächst können aber nur Neukunden eine UMTS-Datenkarte erwerben. UMTS-Optionen für Bestandskunden und Sprachtelefonie kommen später.

Nach Angaben von Sarin wird Vodafone "im September oder Oktober eine Vielzahl von UMTS-Handys in der gehobenen, mittleren und einfachen Kategorie anbieten können und zwar sowohl für Geschäfts- als auch für Privatkunden."

Preissenkungen im Mobilfunk in Aussicht gestellt

Gleichzeitig kündigte Sarin im Focus-Interview Preissenkungen im Mobilfunk an: "Wir werden die Preise behutsam, aber deutlich senken und den Anteil der mobil geführten Telefonate in den kommenden Jahren von derzeit 20 auf bis zu 50 Prozent steigern."

Was dies konkret heißt, bleibt weiter offen. Hoffentlich macht es Vodafone dann nicht wie unlängst o2, deren hochrangige Sprecher noch wenige Tage vor der Preiserhöhung für Datenverbindungen über GPRS Preissenkungen für eben genau diese Datenverbindungen in Aussicht gestellt haben. Ebensowenig hilfreich für den Erfolg von UMTS im Massenmarkt ist eine geringfügige nominelle Preissenkung bei gleichzeit stark vergrößerten Abrechnungseinheiten. Dann zahlt der Kunde bei seinen Datenverbindungen bzw. bei netzbedingten Verbindungsabbrüchen nämlich eher mehr als weniger.