3G

Vodafone: UMTS-Start mit Modemkarte

Mobile Connect Card UMTS kostet mit Vertrag 359 Euro
Von Volker Schäfer

Vodafones Mobile Connect Card UMTS Wie bereits berichtet, startet Vodafone am kommenden Montag als erster deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber den regulären UMTS-Betrieb. Vermarktet werden vorerst nur Datendienste. Das Düsseldorfer Unternehmen verkauft zu den Verträgen die Mobile Connect Card UMTS. Hierbei handelt es sich um die Laptop- Modemkarte der Firma Option, die bereits auf der Fachmesse Systems im Oktober letzten Jahres in München vorgestellt wurde.

Ausgewählte Geschäftskunden konnten die Karte bereits seit Dezember 2003 erwerben. Ab Montag steht sie nun allen Interessenten offen, die sich über UMTS ins Internet einwählen möchten. Die Preise für die PCMCIA-Karte sind allerdings derzeit noch recht hoch. Ohne Kartenvertrag verlangt der UMTS-Vorreiter auf dem deutschen Markt stolze 999 Euro. Und auch die 359 Euro, die Vodafone mit Vertrag für die Datenkarte verlangt, dürfte Gelegenheitsnutzer derzeit noch davor abschrecken, schon jetzt auf UMTS zu setzen.

Die Karte erlaubt Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 384 kBit/s. Das entspricht sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit. Die Mobile Connect Card UMTS wird mit Software-CD und Benutzerhandbuch ausgeliefert. Die Installation gestaltet sich sehr einfach, wie auch ein vor einigen Wochen durchgeführter Test der teltarif-Redaktion zeigte.

Die Benutzeroberfläche der Software bietet eine Anzeige für Signalstärke, Verbindungsdauer und die übertragene Datenmenge. Zu den Standardfunktionen gehören auch das Senden und Empfangen von SMS-Mitteilungen sowie das Importieren und Exportieren von Kontaktdaten. Beim Einsatz in Virtuellen Privaten Netzwerken (VPN) lassen sich dank Ende-zu-Ende-Verschlüsselung maximale Sicherheitsstandards erreichen.

Die Karte kann neben UMTS auch für GPRS-Datenverbindungen in den GSM-Netzen genutzt werden. Dabei können bis zu vier Kanäle im Downstream und zwei Kanäle im Upstream gebündelt werden. Unterstützte Betriebssysteme sind Windows XP, XP Pro, 2000, ME sowie NT 4.0 und Windows 98 (SE). Pocket-PCs werden im Gegensatz zur GPRS/HSCSD-Datenkarte von Nokia, der D211, nicht unterstützt.

Der Hersteller hat auch für Regionen mit schwacher Funkversorgung vorgesorgt: Dank einer entsprechenden Anschlussbuchse kann die Karte auch mit einer externen Antenne betrieben werden. Dafür fehlt die Unterstützung der WLAN-Technologie, die als Ergänzung zu UMTS durchaus Sinn machen würde.