Fortsetzung folgt

Microsoft setzt Kopfgeld auf Sobig- und Lovsan-Programmierer aus

Für sachdienliche Hinweise, die zur Verhaftung der Autoren führen, winken 250 000 Dollar
Von Hayo Lücke

Der Rauch um den Schaden, der von den E-Mail-Würmern Sobig und Lovsan angerichtet wurde, ist noch nicht verraucht. Microsoft, das in Folge der Wurmattacken stark in die Kritik geraten war, hat in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Bundespolizei FBI ein Kopfgeld auf die Programmierer der Internet-Würmer ausgesetzt. Dies geht aus Berichten von US-Medien hervor. Bis zu 250 000 US-Dollar wurden als Belohnung auf Hinweise zu den Wurm-Autoren ausgesetzt.

Lovesan, der auch unter dem Namen Blaster unzählige Rechner befiel, nutzte genau wie Sobig eine Sicherheitslücke in den Windows-Betriebssystemen aus. Der Lovsan-Wurm setzte sich sogar zum Ziel, die Windows-Update-Seite von Microsoft außer Gefecht zu setzen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, da Microsoft den entsprechenden Server kurzerhand abschaltete.

Anfang September konnte die Polizei bereits einen Fahnungserfolg verzeichnen, als in Rumänien der Programmierer der vergleichsweise harmlosen F-Variante von Lovsan festgenommen werden konnte. Die Programmierer der gefährlichen Ursprungsvariante sind hingegen nach wie vor auf freiem Fuß.

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des Softwareriesen Microsoft und des FBI sollen heute neue Strategien erläutert werden, mit deren Hilfe der Kampf gegen Internetviren aufgenommen werden soll.