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Vodafone präsentiert die Aufkleber-MMS

Mobilfunkanbieter setzt verstärkt auf Erlebniswelten im Mobilfunknetz
Von Marie-Anne Winter

Bei der Präsentation von Vodafone Deutschland die heute anlässlich der IFA stattfand, drehte sich alles um Vodafone live!. Die Anzahl der Partnerunternehmen ist auf 136 gestiegen, inzwischen gibt es hunderte von SMS- und MMS-InfoServices. Besonders beliebt sind die Sportinfos, insbesondere Bundesliga und Formel 1. Auch die Videostreams über GPRS würden nach den Worten von Dirk Hemmerden (Leiter Content Services) gut angenommen. Das Komfortable daran sei, dass dadurch eine Nachfrage entstünde, die Vodafone geradezu zwingen würde, UMTS anzubieten. Das Angebot von Vodafone live! würde mit UMTS erweitert und wüchse somit mit den Ansprüchen der Kunden und mit den neuen technischen Möglichkeiten.

Nicht nur immer neue Spiele und Klingeltöne zu laden, sondern auch MMS versenden ist Kult, mittlerweile wird laut Vodafone alle 2 Sekunden eine MMS verschickt. Selbstgeschossene Fotos als Postkarten zu verschicken ist auch ganz nett, und weil das alles so schön ist, hat sich Vodafone nun den MMS-Aufkleber ausgedacht. Das ganze funktioniert wie bei der MMS-Postkarte: Der Sender schickt eine MMS (maximal 100 Kilobyte) an aufkleber@vodafone.de. Dazu wird die gewünschte Postadresse eingegeben, an die der Brief mit den acht passbildgroßen Aufklebern geschickt werden soll.

Der Spaß kostet natürlich auch eine Kleinigkeit, pro Aufkleber-MMS werden 2,49 Euro. Das Briefporto ist darin enthalten. Kooperartionspartner für den Aufkleberversand ist Foto Quelle. Der Dienst wird zunächst befristet bis zum 31. Juli angeboten. Überhaupt sind Preise immer wieder beliebtes Thema bei Nachfragen. Das Preismodell wurde in vielen Diensten schon auf Eventpricing geändert. Das bedeutet, dass jedes Event mit einem Fixpreis berechnet wird, pro Event - also für das Herunterladen eines Klingeltons, Spiels oder Videostreams - vorab ein bestimmter Preis angezeigt und vom Kunden jeweils bestätigt wird. Das Herunterladen eines Stream wird je nach Länge zwischen 39 Cent und 2,39 Euro kosten. Hemmerden: "Wir haben kein Interesse, Kunden daran zu hindern unser Portal zu benutzen."

Auf den ausstehenden UMTS-Start angesprochen hieß es wieder nur, dass der Ausbau der Netze sehr weit fortgeschritten sei und die Tests gut liefen. Die jetzigen Testgeräte müssten nun durch wirklich marktreife Produkte abgelöst werden, weil es wichtig sei, die Kunden durch Qualität zu überzeugen. Einen konkreten Starttermin wollte Vodafone weiterhin nicht nennen. Die UMTS-Dienste würde aber eher später als früher gestartet. Es hieß aber, dass in sechs bis neun Monaten Kunden auch komplette Musiktitel auf das Handy herunterladen können. Der Anteil von Angeboten wie Videoclips, Spiele, Fotos oder Nachrichten am Gesamtgeschäft nehme überproportional zu.