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USA: Poker um Mobilfunklizenzen

Nextwave will Mobilfunkfrequenzen an Cingular verkaufen
Von Marie-Anne Winter

Der US-amerikanische Mobilfunker Cingular Wireless will die Mobilfunklizenzen vom angeschlagenen Konkurrenten Nextwave kaufen. Nextwave meldete bereits 1998 ein Konkursverfahren an, woraufhin die US-Regulierungsbehörde (FCC) zahlreiche Frequenzen des Unternehmens versteigern ließ. 2001 wurde die Frequenzversteigerung für ungültig erklärt, weil die FCC ihre Position als Gläubigerin von Nextwave missbraucht habe, da sie gleichzeitig auch Vergabeeinstitution für Mobilfunkfrequenzen war. Ein Großteil der versteigerten Frequenzen fiel an NextWave zurück.

Das Gebot für 34 Frequenzbänder im 1900 Megahertz-Bereich liegt bei 1,4 Milliarden Dollar, teilte Cingular in einer Presseerklärung mit. Mit den Lizenzen soll die Infrastruktur für Sprach- und Datenkommuniktion in den Kernmärkten des Unternehmens ausgebaut werden.

Noch ist der endgültige Kaufvertrag nicht unterzeichnet, so dass andere Unternehmen noch höhere Gebote für die Lizenzen abgeben können, mit denen bis zu 83 Millionen potentieller Kunden erreicht werden sollen. Für den Abschluss benötigen die beiden Unternehmen noch die Zustimmung der FCC.