kunterbunt

"flexible Limits": Neue Volumentarife bei tlink

Flatrate ab Juli wieder günstiger
Von Hayo Lücke

Zum 1. Juli hat der Hamburger Internetprovider tlink eine ganze Reihe an Tarifänderungen für seine Kunden im Gepäck. Neben überarbeiteten Volumentarifen, bei denen künftig nicht genutzer Traffic in den Folgemonat übernommen werden kann, wird auch der Preis für die auf T-DSL basierende Flatrate wieder reduziert.

Als innovativ für den deutschen Markt können die Änderungen für die Volumentarife bezeichnet werden. Die künftig "flexible Limits" genannten Tarife erlauben es, nicht genutztes Inklusivvolumen in den Folgemonat zu übertragen bzw. das zuviel versurfte Volumen im Folgemonat zu kompensieren. Dies ist bis zu drei Monate in Folge möglich. Anschließend wird die in den drei Monaten übertragene Datenmenge addiert. Der Clou: Spart der Kunde in diesen drei Monaten mindestens die Datenmenge eines Monats ein, wird ihm im vierten Monat die Grundgebühr erlassen.

Ein Beispiel anhand des Tarifs mit fünf Gigabyte Inklusivvolumen soll das Prinzip verdeutlichen: Monat für Monat werden dem Kunden fünf Gigabyte Freivolumen gewährt. Nutzt er diese komplett aus, zahlt er jeden Monat 15,90 Euro. Jedes über die 15 Gigabyte hinausgehende Megabyte wird mit 1,2 Cent berechnet. Beträgt nach drei Monaten das übertragene Volumen maximal zehn Gigabyte, wird im anschließenden vierten Monat die Grundgebühr von 15,90 Euro nicht berechnet. Um von dem Bonusmonat zu profitieren, spielt es dabei keine Rolle, wie sich die zehn Gigabyte in den drei Monaten angesammelt haben. So können beispielsweise in einem Monat sieben Gigabyte übertragen und in den anderen beiden Monaten nur 1,5 Gigabyte übertragen werden. Entscheidend ist letztlich nur die Summe der drei Monate.

Bei den Grundgebühren der Volumentarife hat sich indes nichts geändert. Weiterhin werden die Tarife mit einem, fünf und zehn Gigabyte zu den bisher bekannten monatlichen Grundpreisen von 5,90 Euro, 15,90 Euro bzw. 25,90 Euro abgerechnet.

Die monatliche Grundgebühr der DSL-Flatrate wird nach nur einem Monat wieder gesenkt. Nachdem Anfang Juni der Grundpreis von 19,90 auf 26,90 Euro angehoben wurde, macht tlink nun wieder einen Rückzieher und senkt den Tarif ab dem 1. Juli auf 21,90 Euro. Dies wurde notwendig, da nach Aussagen des Anbieters die Tariferhöhung nicht angenommen wurde. Auch der Wechsel auf einen eigenen Backbone und die damit entfallenen Portpriorisierungen, wie sie Telefonica Deutschland in ihrem Backbone praktiziert, schien für viele Kunden eine höhere Grundgebühr nicht zu rechtfertigen.