grenzenlos

Vodafone: Handover nach Holland

Testbetrieb läuft zunächst bis ins dritte Quartal 2003
Von Volker Schäfer

Nachdem T-Mobile schon seit geraumer Zeit einen "Handover" zu seinen Partnernetzen in den Niederlanden und Österreich eingerichtet hat, bietet nun auch Vodafone seinen Kunden diesen Service - zunächst im Rahmen eines Testbetriebs - an.

Der "Handover" ermöglicht unterbrechungsfreie Telefongespräche über Netz- und Landesgrenzen hinweg. Im Bedarfsfall wird das laufende Gespräch automatisch von Netz A nach Netz B weiterverbunden, wo es dann - ohne Unterbrechung und Neuanwahl des Gesprächspartners - fortgesetzt werden kann.

o2 nutzt diesen technischen Trick zum Beispiel, um Telefonate, die im eigenen Netz begonnen wurden, im D1-Netz fortzusetzen, wenn man den o2-Sendebereich verlässt. T-Mobile hat seine Netze in Deutschland, Österreich und den Niederlanden entsprechend miteinander verbunden.

Für Vodafone-Kunden funktioniert der "Handover" zunächst an der deutsch-niederländischen Grenze im Bereich Aachen-Venlo bis Bocholt-Winterswijk. Ein Gespräch, das im D2-Netz begonnen wurde, wird ohne Unterbrechung im niederländischen Vodafone-Netz fortgesetzt und umgekehrt.

Es gilt generell der Gesprächspreis des Netzes, in dem die Verbindung aufgebaut wurde. Das heißt, ein in Deutschland begonnenes Telefonat kann auch in Holland ohne Roamingkosten beendet werden. Umgekehrt zahlt man für in den Niederlanden aufgebaute Verbindungen auch nach Überschreiten der deutschen Grenze Roaminggebühren.

Weitere Informationen zum "Handover"-Testbetrieb zwischen den Vodafone-Netzen in Deutschland und den Niederlanden sind auch auf der Internet-Homepage [Link entfernt] des Netzbetreibers unter der Rubrik "Roaming" zu finden.