Handover

T-Mobile- und Ben: Gesprächsübergabe von Netz zu Netz

Im Inland begonnene Gespräche werden auch im anderen Netz zum Inlandtarif abgerechnet
Von Marie-Anne Winter

Die Netzbetreiber T-Mobile Deutschland und die niederländische T-Mobile-Tochter Ben bieten ab sofort den Handover zwischen ihren Mobilfunknetzen an. Damit werden laufende Gespräche beim Grenzübertritt automatisch von einem der beiden Netze in das andere übergeben. Kunden der beiden Tochtergesellschaften von T-Mobile International können dann Handy-Gespräche nach Überschreiten der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden ohne Unterbrechung fortsetzen. Bislang wurden Telefonate via Handy beim Verlassen der Netzversorgung des Netzbetreibers, also nach dem Grenzübertritt unterbrochen; die Kunden mussten sich erneut einwählen.

Zwischen den Netzen von T-Mobile und ihrer österreichischen Mobilfunktochter T-Mobile Austria (früher max.mobil) ist die Gesprächsübergabe schon seit Sommer 2001 möglich. Besonderer Vorteil des so genannten Handover-Verfahrens zwischen T-Mobile Deutschland und Ben: Bis zur Beendigung eines im Inland angefangenen und im Nachbarland fortgeführten Gesprächs fallen keine Roaming-Entgelte an. Auch für den Auslands-Anteil des Gesprächs gilt der individuelle Inlands-Tarif von T-Mobile Deutschland beziehungsweise Ben. Ein im Rahmen des Roamings von Ben-Kunden noch in Deutschland oder von T-Mobile Deutschland Kunden in den Niederlanden begonnenes und im Inland fortgesetztes Gespräch wird komplett nach dem jeweiligen Roamingtarif abgerechnet.