grenzüberschreitend

T-Mobil und max.mobil führen Gesprächsübergabe im Grenzgebiet ein

Angefangene Gespräche können im Nachbarland zum Heimattarif fortgesetzt werden
Von dpa / Marie-Anne Winter

Kunden der Mobilfunkanbieter T-Mobil und ihrer österreichischen Tochter max.mobil können angefangene Gespräche im jeweiligen Nachbarland künftig zum Heimattarif fortsetzen. Ab sofort starte im deutsch-österreichischen Grenzgebiet die nahtlose Gesprächsübergabe von einem Netz in das andere ohne Abbruch der jeweiligen Verbindung, sagte der Regionalleiter der T-Mobil, Gerhard Baier, heute in München.

Die Abrechnung erfolge durch den Betreiber, in dessen Netz das Gespräch begonnen wurde, also je nach Ausgangspunkt T-D1 oder max.mobil. Erst nach Beendigung des Telefonates klinke sich das Handy in das neue Netz ein.

Eine in Zusammenarbeit mit dem Siemens-Konzern entwickelte Software ermögliche im Nachbarland außerdem die Benutzung bekannter heimischer Kurzwahlnummern beispielsweise zum Mailbox-Abruf, sagte Baier. Das neue System werde zunächst in der Umgebung von Sachrang (Landkreis Rosenheim) aktiviert und solle in den nächsten Wochen entlang der gesamten 600 Kilometer langen Grenze zur Alpenrepublik verfügbar sein.

Auch die Ausweitung auf andere Nachbarstaaten sei geplant. Mit Partnergesellschaften unter anderem in Tschechien, Polen und den Niederlanden werde T-Mobil in Kürze Gespräche aufnehmen. Bis der neue Service dort arbeite, werde allerdings noch mindestens ein halbes Jahr vergehen.