schwarze Zahlen

T-Online: Erstmals positives Quartalsergebnis vor Steuern

Insgesamt 24 Prozent der T-Online-Kunden setzen auf Breitband
Von Hayo Lücke

In Zeiten wo in ganz Deutschland über Steuern und Wirtschaftskrise philosophiert wird, kommen aus dem Hauptsitz der T-Online International AG in Darmstadt erfreulichere Meldungen. Der Konzern hat im ersten Quartal 2003 erstmals ein positives Ergebnis vor Steuern erreicht. Bei einem operativen Ergebnis von 59 Millionen Euro nach einem Minus von 28 Millionen Euro im Vorjahresquartal ergibt sich ein Überschuss vor Steuern von zwei Millionen Euro. Im Vorjahr wurde hier noch ein Fehlbetrag von 92 Millionen Euro verzeichnet.

Auch der Gesamtumsatz konnte mit 22,1 Prozent deutlich gesteigert werden und stieg von 364 Millionen Euro auf 445 Millionen Euro. Das Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Quartal 2003 auf 76 Millionen Euro und liegt damit bereits so hoch wie das EBITDA des Gesamtjahres 2002 abzüglich des Sondereffekts aus dem Verkauf der T-Motion. Auch im Ausland verzeichnete die Gesellschaft mit einem Anstieg des Umsatzes um 59 Prozent auf 40 Millionen Euro eine positive Entwicklung. Das EBITDA der Auslandsgesellschaften verbesserte sich um 16 Millionen Euro auf minus zehn Millionen Euro.

Weiter gab das Unternehmen bekannt, dass inzwischen 12,5 Millionen Kunden die Dienste von T-Online nutzen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte T-Online 1,2 Millionen Neukunden gewinnen. Der Anteil der Surfer, die einen Breitbandzugang auf DSL-Basis nutzen, stieg von 18 auf 24 Prozent. Die Zahl der Breitbandkunden in Deutschland stieg um 0,9 Millionen auf 2,9 Millionen. 1,75 Millionen der DSL-Kunden haben sich inzwischen für die DSL-Flatrate entschieden, die im Herbst eingeführten DSL-Volumentarife nutzen derzeit knapp 140 000 User.

Im Ausland surften Ende März rund 187 000 der T-Online-Kunden mit der ADSL-Zugangstechnologie. Vor allem der spanische Markt sei ein Wachstumsmotor. Ya.com steigerte im Vergleich zum Ende des Vorjahresquartals seine ADSL-Kundenbasis um 175 Prozent.