Jubiläum

Telekom verzeichnet den zweimillionsten T-DSL-Anschluss

Wöchentlich kommen ca. 70 000 Anschlüsse hinzu
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DSL ist und bleibt sehr begehrt: Die Deutsche Telekom konnte heute den zweimillionsten T-DSL-Kunden begrüßen: Thomas Dömer wohnt in Ratingen bei Düsseldorf, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zur aktuellen Entwicklung führte Josef Brauner, Mitglied des Vorstands, aus: "In über 6 000 Anschlussbereichen bieten wir unseren Kunden den superschnellen Internetzugang. Pro Woche installieren wir derzeit rund 70 000 zusätzliche T-DSL-Anschlüsse."

Der zweimillionste T-DSL-Kunde kann nun wie alle anderen T-DSL-Nutzer mit 768 kBit/s im Internet surfen. Für viele Bundesbürger bleibt aber ein Internetzugang mit DSL weiter ein Traum: Wer auf dem Lande wohnt oder in einem Gebiet, das mittels Glasfaser (OPAL) versorgt wird, ist DSL bisher nicht verfügbar und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Auch alternative DSL-Anbieter wie QSC oder Arcor sind in ländlichen Gebieten nicht vertreten. Will man aber trotzdem schnell im Internet surfen, muss man wesentlich tiefer in die Tasche greifen und zum Beispiel auf Internet per Satellit zurückgreifen. Entsprechende Tests und Pilotprojekte sind von Freenet mit DSL-SATT und der Telekom mit T-DSL per Satellit schon angelaufen. Allerdings sind die Kosten für die Hardware bei Satelliteninternet wesentlich teurer und auch die monatlichen Grundgebühren sind um ein mehrfaches höher wie beim herkömmlichen DSL-Anschluss.

Doch auch für T-DSL-Nutzer könnten die Internetkosten steigen. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) prüft zur Zeit die T-DSL-Preise, da die Konkurrenz der Meinung ist, die Telekom bietet DSL nicht kostendeckend an. Bei DSL-Aufträgen ab 1. Januar 2002 wird das DSL-Modem nicht mehr von der Telekom gestellt, sondern muss selbst käuflich erworben werden. Die Kosten dafür betragen dann zusätzlich zum Anschlusspreiss von 100,86 Mark noch einmal 119,95 Euro (234,60 Mark), falls man das Modem von der Telekom kauft. Wer allerdings noch bis zum 31. Dezember 2001 T-DSL beauftragt, erhält das DSL-Modem kostenfrei gestellt, auch wenn der DSL-Anschluss erst nach dem 1. Januar 2002 erfolgt.

Ärgerlich ist, dass es immer weniger "echte" Flatrates für T-DSL gibt, bei denen weder eine zeitliche noch volumenabhängige Einschränkung besteht. Nachdem 1&1 seine DSL-Flatrate kurzerhand umbenannt und doppelt so teuer gemacht und Cyberfun seine DSL-Flatrate für Neukunden eingestellt hat, bleiben nur noch zwei DSL-Flatrate-Angebote unter 50 Mark übrig: T-Online mit DSLflat sowie AOL mit seiner DSL-Flatrate. 1&1 als dritter und letzter Flatrate-Anbieter für T-DSL verlangt seit kurzem 39,90 Euro (78,04 Mark) für seine Business-Flat. Alle anderen Tarife, die Sie auch auf unserer Infoseite zum Thema finden, sind entweder zeitlich oder im Transfervolumen begrenzt. Für Mehrnutzung wird dann wieder im Minutentakt oder pro Megabyte abgerechnet.