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Deutsche Bank wegen Verkaufs von T-Aktien in der Kritik

Transaktion ist ein Schlag ins Gesicht der Kleinaktionäre
Von dpa /

Politiker der Regierungskoalition haben die Deutsche Bank wegen ihres Vorgehens beim Handel mit Telekom-Aktien scharf kritisiert. Das berichtet die "Bild"-Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Die Deutsche Bank hatte am Dienstag 44 Millionen T-Aktien verkauft, obwohl sie das Papier am Montag noch zum Kauf empfohlen hatte. Der Kurs des Papiers war danach unter Druck geraten.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Werner Schulz, bezeichnete die Transaktion als einen "Schlag ins Gesicht der Kleinaktionäre". Er forderte eine Prüfung des Vorgangs durch die Börsenaufsicht. Der finanzpolitische Sprecher der SPD, Joachim Poß, sagte, der Gesetzgeber müsse überlegen, wie er Anleger besser vor solchen Aktionen schützt.

Ein Sprecher der Deutschen Bank betonte gegenüber dem Blatt, das Geldinstitut habe den Posten nicht auf eigene Rechnung angeboten: "Wir haben nur im Kundenauftrag gehandelt."