Studie

Studie: E-Mail und Verkehrsinfos sollen UMTS-Renner werden

Gewinnspiele und interaktive Spiele sind nur von untergeordneter Bedeutung
Von dpa / Karin Petzke

Das Versenden von E-Mails, der Abruf von Verkehrsinformationen und aktuellen Nachrichten sollen nach einer Marktstudie die Renner im künftigen UMTS-Geschäft werden. Dagegen seien Gewinnspiele oder interaktive Spiele im mobilen Internet am wenigsten populär. Das teilte die Taylor Nelson Sofres Gruppe in Bielefeld mit. Die Ergebnisse der UMTS-Studie beruhen auf Befragungen von mehr als 13 000 Mobilfunk- und Internetnutzern in zwölf europäischen Ländern und den USA.

In Großbritannien und Deutschland versendet derzeit jeder zweite Handybesitzer häufig oder regelmäßig Kurznachrichten (SMS). Die Franzosen liegen mit 31 Prozent deutlich darunter, in den USA verschickt nur jeder 16. Mobilfunker SMS-Nachrichten. Nach wie vor stünden die künftigen UMTS-Betreiber, die in Deutschland Ende 2002 mit ersten Diensten starten wollen, vor der Aufgabe, die Aufmerksamkeit für die neue Technik zu erhöhen und ihre Vorteile aufzuzeigen.

Für die deutschen Handybesitzer stellte Taylor Nelson, zu der auch die Bielefelder Emnid-Gruppe gehört, eine wachsendes Interesse fest, Waren und Dienstleistungen über eine UMTS-Handy zu beziehen. An vorderster Stelle würden dabei die Buchung oder Reservierung von Eintrittskarten liegen. An zweiter Stelle liegt der Kauf von Büchern oder CDs gefolgt von Reisetickets.