Neue Mobilfunktarife bei te-2: Pro, Bronze, Silber, Gold
Auf den Internet-Seiten des Ahlener Anbieters te-2 finden sich seit dem Osterwochenende neue Angebote: Für Wenigtelefonierer wird der te-2-Pro-Tarif ohne Grundgebühr, ohne Anschlussgebühr und ohne Mindestumsatz angeboten. Es wird aber ein so genanntes "Startgeld" in Höhe von 99 Mark verlangt, das allerdings als Gesprächsguthaben angerechnet wird.
Wie bei te-2 üblich, wimmelt es von Neunen, jeder Anruf im Citybereich soll rund um die Uhr 9,9 Pfennig pro Minute kosten, genauso wie netzinterne Gespräche in der Nebenzeit. Festnetzgespräche in der Hauptzeit kosten 99 Pfennig pro Minute und für netzexterne Telefonate gilt ein Minutenpreis von 1,99 Mark. Bei den 9,9 Pfennig-Gesprächen genehmigt sich te-2 übrigens einen 60/120-Takt, das bedeutet, dass die erste Minute voll und danach in Zweiminuten-Schritten abgerechnet wird. Im schlimmsten Fall werden also für die einundsechzigste Gesprächssekunde gnadenlos 19,8 Pfennig abgerissen. Für eine SMS in alle Netze berechnet te-2 jeweils 39 Pfennig.
Im te-2 Bronze-Tarif fällt eine Grundgebühr von 19,90 Mark pro Monat an, auch das "Startgeld" wird berechnet. Die Preise entsprechen dem Pro-Tarif, aber es gibt 18 Freiminuten in der Nebenzeit und ein Handy "neuester Generation".
Für den te-2 Silber-Tarif mit 99 Freiminuten in der Nebenzeit, Handytauschoption und UMTS-Start-Garantie - was immer das heißt - werden 99 Mark im Monat fällig. Auch hier muss das Startgeld eingezahlt werden. Die Preise kann man sich leicht merken: Alle Gespräche kosten immer 19 Pfennig.
Im te-2 Gold-Tarif bekommt man 199 Freiminuten in der Nebenzeit, 99 Frei-SMS, Handytauschoption und UMTS-Start-Garantie für schlappe 199 Mark Grundpreis im Monat. Auch hier werden die 99 Mark Startgeld berechnet. Die Preise sind hier ebenso einfach: Alle Gespräche kosten rund um die Uhr 9,9 Pfennig. Die Taktung in diesem Tarif ist besser: 10/10. SMS kosten auch in diesem Tarif 39 Pfennig.
Leider haben sich wieder mal die te-2-typischen Probleme wiederholt: Schnelle Auskünfte gab es nicht, was allerdings auch daran lag, dass te-2 immer wieder Probleme mit der hauseigenen Telefonanlage hat und deshalb nicht immer zu erreichen ist. Das erklärte jedenfalls der Pressesprecher von te-2.
Die te-2-Hotline gab an, dass für Auslandgespräche und Sonderdienste die Preise gelten, die im Mobilfunkflyer [Link entfernt] stehen - allerdings ist nicht klar, ob auch der aktuellste Flyer online ist.
In unserem Leserforum tauchen immer wieder Hinweise auf falsche Abrechnungen auf, insbesondere bei ankommenden SMS aus dem Ausland, für die teilweise 29, teilweise 39 Pfennig berechnet worden sein sollen. Dies betrifft auch SMS, die über Internet-Portale wie AOL oder T-Online versendet wurden, denn diese werden oft über internationale Carrier wie die Swisscom geleitet. Auf unsere Nachfrage, ob ankommende SMS berechnet würden, sagte die Hotlinemitarbeiterin ausdrücklich, dass dem nicht so sei, auch nicht, wenn sie im Ausland abgeschickt worden seien. Eine offizielle Stellungnahme des Unternehmens zu diesen Abrechnungsfehlern haben wir aber bisher nicht erhalten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Minutenpreise der te-2-Angebote wirklich sehen lassen können. Wer sich für te-2 entscheidet, sollte sich aber besser das Kleingedruckte im Vertrag genau durchlesen. Probleme wie das mit den Auslands-SMS legen aber nahe, dass nur risikofreudige Schnäppchenjäger einen der te-2-Tarife wählen sollten.