Abbau

T-Online: Hotlines künftig kostenpflichtig

Außerdem massiver Stellenabbau im Servicebereich
Von dpa / Ramona Jahn

T-Online plant nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD [Link entfernt] ), jeden zehnten Arbeitsplatz abzubauen. Außerdem sollen Kunden für Anrufe bei Hotlines künftig zahlen. In einem Schreiben an T-Online-Mitarbeiter spricht das Management von einer "strategischen Neuausrichtung des Bereiches Customer Service", schreibt FTD. Die Zahl der Mitarbeiter solle von rund 1 950 auf 1 750 zum Ende diesen Jahres reduziert werden.

"Der geplante Stellenabbau soll erreicht werden, indem befristete Arbeitsverträge nicht verlängert werden. Davon sind vor allem Mitarbeiter in Call-Centern und bei Service-Hotlines betroffen", heißt es. Das T-Online-Management betont in dem Brief: "Dank intensiver Bemühungen aller Beteiligten konnte die Erreichbarkeit des Kundenservice auf einem sehr hohen Niveau stabilisiert werden." Dieser Weg sei jedoch sehr personal- und kostenintensiv gewesen. Deshalb sei er leider nicht mehr durchzuhalten.

T-Online-Chef Thomas Holtrop plane zudem, für die Nutzung der bislang kostenfreien Hotlines Geld zu verlangen. In dem Brief, der am vergangenen Freitag Mitarbeiter der fünf T-Online-Standorte Kiel, Siegen, Ulm, Düsseldorf und Oldenburg per E-Mail zugeleitet worden sei und "Financial Times Deutschland" vorliege, heißt es: "Durch Umstellung auf kostenpflichtige Hotlines wird eine maßgebliche Verbesserung des Unternehmensergebnisses erwartet."