DiSign

Vergabe von digitalen Signaturen geklärt?

Die Bundesdruckerei vergibt über ein Tochterunternehmen digitale Signaturen, genaue Konditionen noch nicht bekannt
Von dpa / Edward Müller

D-TRUST, ein Tochterunternehmen der Bundesdruckerei, garantiert ab sofort den sicheren elektronischen Datenaustausch. Durch die Vergabe von digitalen Signaturen und Schlüsseln an Privat-Personen, Behörden und Unternehmen werde der Austausch kritischer Geschäftsdaten über Internet, Intranet oder virtuelle private Netze sicherer gemacht, so der Geschäftsführer Peter Mandos.

D-TRUST vergebe als erstes deutsches Trust-Center weltweit kompatible so genannte "digitale Zertifikate" (elektronische Ausweise) der amerikanischen Firma VeriSign. Diese ermöglichten online kommunizierenden Partnern, sich eindeutig zu identifizieren. Risikoinformationen könnten zudem so verschlüsselt werden, dass ausschließlich einer odere mehrere Adressaten den Inhalt lesen könnten.

Das Trust Center wolle im Verlauf dieses Jahres zudem Sicherheitslösungen für den Austausch verschlüsselter Informationen von mobilen Netzwerken wie etwa vom Handy zur Website anbieten. Marktstudien zu Folge werde die Zahl der mobilen Internetnutzer die Zahl der Internetnutzer am PC ab 2004 übersteigen.

Die digitale Signatur wurde vor kurzem der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt. Die Voraussetzungen sind bereits geschaffen (Hardware und Software). Bisher war nicht klar, welche Behörde oder welches beauftragte Unternehmen dem Bürger die entsprechenden Chipkarten aushändigen würde. Sollte D-Trust praktikable Konditionen für die Vergabe der Signatur haben, könnte sich die elektronische Unterschrift gut verbreiten.