Pauschal

Flatrate: Netbeat muss passen - Erotikwelt ist gestartet.

Widersprüchliche Auskünfte von Netbeat - 4.500 Kunden bei Erotik-Angebot
Von Christopher Paun

Das Flatrate-Geschäft scheint hart und unberechenbar zu sein. Erst kürzlich hat sich inWest.net zurückgezogen und die XL-online AG ihre Konditionen verschlechtert. Jetzt beginnt der Regensburger Anbieter Netbeat sich im Kreis zu drehen.

Gestern war das Flatrate-Angebot nicht mehr online zu finden und heute hat Netbeat die Seite wieder online geschoben, wahrscheinlich als Reaktion auf einen anderen Medienbericht, der eine Pleite von Netbeat vermutet. Gestern war noch von 10.000 Kunden die Rede, die bereits zum Pauschalpreis in Höhe von 139 Mark surfen. Heute heißt es, der Start der Flatrate, der für Anfang April geplant war, verzögere sich noch bis Mitte April. Auf die Frage nach den Gründen wurde aber nur ausgewichen. "Sie kennen das ja, es gibt so viele Kleinigkeiten, die beachtet werden müssen." Eine Pleite sei aber absolut ausgeschlossen. Selbst wenn das Flatrate-Angebot Verluste einfährt, könne man diese mit den Gewinnen aus dem Webspace-Geschäft wieder ausgleichen.

Unterdessen hat ein anderer Anbieter seine 89-Mark-Flatrate, wie angekündigt, gestartet. 4.500 Kunden hat die Hamburger Medien Info Center GmbH - nach eigenen Angaben - für ihr Erotikwelt-online-Angebot gewonnen, und täglich sollen 300 Neuanmeldungen hinzu kommen. Teilfinanziert wird das Angebot übrigens mit einem Inkasso-System für Erotik-Inhalte. Wer über Erotik-Welt-Online auf eine Erotik-Seite gelangt, kann die Kosten gleich per 0190-Nummer über seine Telefonrechnung begleichen. Darauf wird aber deutlich hingewiesen. Voraussetzung dafür ist wiederum, dass die entsprechende Seite einen Vertrag mit der Medien Info Center GmbH geschlossen hat. Aber auch, wer einen Bogen um erotische Inhalte macht, kann mit dem Erotik-Angbot zum Pauschalpreis surfen.