1&1-Tablet SmartPad im ersten Hands-On-Video begutachtet

1&1 hat die Katze aus dem Sack gelassen und sein neues Tablet offiziell präsentiert. Das Gerät heißt wie vermutet SmartPad und wird kostenlos zu einem DSL-Vertrag mit einer Bandbreite von 16.000 MBit/s ausgeliefert. Dem Kollegen Balazs von nDevil [Link entfernt] ist das SmartPad in einem Münchener Biergarten über den Weg gelaufen - aber anders als das neue Apple iPhone 4 damals durchaus gewollt und nicht im Suff verloren. Auf dem 1&1-Stammtisch in München konnte er sich das Tablet namens SmartPad einmal genauer ansehn.

SmartPad ist ein normales, günstiegs Android-Tablet

In dem Video bekommen wir ein Tablet zu sehen, wie es sie mittlerweile zumindest als Import aus Asien via ebay und ähnliche Portale zu Hauf gibt. Das sieben Zoll große Tablet hat den vermuteten 500-MHZ-Prozessor und ist entsprechend langsam in der Bedienung. Die technischen Daten des SmartPad waren zusammen mit dem Namen ja bereits vor einigen Tagen durchgesickert. Gefertigt wird das SmartPad nach Informationen von nDevil vom Hersteller NEC. Auffällig ist gleich die für ein Tablet sehr dicke Bauform, die wenig Eleganz versprühen kann. Laut 1&1 sei das so gewollt, um ein Buch-ähnliches Äußeres zu bekommen. Nun ja, es könnte auch der Tatsache geschuldet sein, ein möglichst günstiges Tablet ausgewählt zu haben, um es quasi kostenlos verteilen zu können.

SmartPad von 1&1 momentan mit Android 1.6

Die Ausstattung des SmartPad ist mit USB-Port - der auch die Nutzung eines Surfsticks oder Tethering zum Surfen im mobilen Internet unterstützt - Kartenleser und offenbar Infrarot-Schnittstelle in Ordnung. Der Touchscreen unterstützt leider kein Multitouch. Wie von vielen Android-Tablets gewohnt kann auch das SmartPad von 1&1 den Android Marketplace nicht nutzen. 1&1 hat allerdings, wohl in Zusammenarbeit mit Android Pit, einen eigenen Appstore entwickelt. Die Akku-Laufzeit ist noch nicht bekannt. Aktuell ist Google Android 1.6 als Betriebssystem installiert, im dritten Quartal soll es aber ein Update auf Android 2.2 Froyo geben, was dem SmartPad sicher gut tun würde. Ob 1&1 das SmartPad neben den DSL-Neukunden auch seinen Bestandskunden zugängig machen wird, ist noch unklar. Es soll allerdings auch möglich sein, das Tablet auch ohne DSL-Vertrag zu kaufen. Der Preis soll bei satten 299 Euro liegen - deutlich zu viel für die gebotene Leistung, das Schickere Archos etwa gibt es bereits für rund 190 Euro bei Amazon. Für Nutzer eines Vollanschlusses von 1&1 könnte sich das SmartPad als zentrale Steuereinheit für alle Dienste - so es das denn kann und dafür entwickelt wurde - durchaus lohnen, für alle anderen dürfte es auch eine Menge änlicher Tablets als Alternative geben.