Bei Nicht-Nutzung

Discounter Speach erhebt Administrationsgebühr ab 1. März

vistream verteidigt Einführung der Gebühr als notwendigen Schritt
Von Marc Kessler

vistream-Discounter Speach: Ab März mit Administrationsgebühr vistream-Discounter Speach:
Ab März mit Administrationsgebühr
Montage: teltarif.de
Wie berichtet, hat der vistream-Discounter Speach seine Minutenpreise für Gespräche in alle deutschen Netze heute auf 7 Cent pro Minute gesenkt. Community-Gespräche und -SMS kosten weiterhin 5 Cent, Kurzmitteilungen in alle Netze schlagen weiterhin mit 9 Cent pro Nachricht zu Buche. Allerdings: Mit der Tarifsenkung hat der Prepaid-Discounter auch eine weitere Neuerung eingeführt und erhebt bei Nicht-Nutzung der Karte ab 1. März eine Administrations­gebühr.

Nach 90 Tagen: 50 Cent Administrationsgebühr pro Monat

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Ab März mit Administrationsgebühr
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Diese verlangt der Anbieter künftig immer dann, wenn für die Karte mehr als drei Monate lang keine kostenpflichtige Nutzung angefallen ist. Ab dem 91. Tag berechnet Speach dem Kunden dann eine monatliche Gebühr von 50 Cent. Die Administrationsgebühr gilt allerdings ausschließlich für Neukunden, deren Karte ab dem 1. März aktiviert wird. Bestandskunden müssen also auch bei Nicht-Nutzung nicht die Belastung einer solchen Gebühr fürchten. Etwaige gebuchte Optionen gelten ebenfalls als kostenpflichtige Nutzung der Karte.

Die Administrationsgebühr wird dabei nur solange vom Prepaid-Guthaben des Kunden abgezogen, wie überhaupt noch Geld auf der Karte vorhanden ist. Ab Erreichen eines Kontostandes von 0 Euro erfolgt keine weitere Belastung - ein negativer Saldo ist also nicht möglich.

vistream-Marketing-Chef: "Die Karte braucht die Sonne"

vistream-Marketingleiter Dirk Markner erklärte auf Anfrage von teltarif.de, dem Unternehmen entstünden Betriebskosten für jede aktivierte SIM-Karte. Sogenannte Schubladenkarten verursachten also Kosten, die entsprechend weitergegeben werden müssten. Markner erklärte offen, dass man auf solche Kunden gut verzichten könne: "Wenn die Leute eine Schubladenkarte wollen, sollen sie die woanders bestellen", so der Marketing-Chef. "Die Karte braucht die Sonne", fasste Markner bildhaft zusammen.

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