Ratgeber: Gute Smartphone-Fotos bei schlechtem Licht
Wichtige Alltagstipps für die Low-Light-Fotografie
Gute Fotos beginnen schon mit der Haltung des Smartphones. Sie sollten das Telefon nie mit einer Hand beim Fotografieren halten. Sie wollen es wie eine Kamera benutzen, also muss es auch so gehalten werden. Um schneller reagieren zu können und Verwacklungen zu vermeiden, empfehlen wir das Auslösen per Lautstärketaste. Meistens ist das ab Werk möglich, ansonsten dürfte sich eine Einstellung in der Kamera-App finden.
Zunächst die Haltung für horizontale Fotos: Stützen Sie mit den Daumen das Handy an der Unterseite ab. Zeige- und Mittelfinger sollten auf der Oberseite positioniert sein.
Handy richtig horizontal halten
Bild: Andre Reinhardt
Handy richtig vertikal halten
Bild: Andre Reinhardt
Bei vertikalen Fotos positionieren Sie einen Daumen seitlich rechts unten und den anderen seitlich links. Auf der gegenüberliegenden Seite umklammern Zeige- und Mittelfinger das Telefon. In beiden Szenarien sollte der linke Zeigefinger auf dem Auslöser (Lautstärketaste) liegen. Einstellungen lassen sich mit dem Daumen vornehmen.
Das Handy muss möglichst fest und stabil gehalten werden. Ist es zu dunkel, hilft aber auch die ruhigste Hand nicht viel. In diesem Fall bietet sich der Einsatz eines Stativs oder das Abstellen des Handys auf einem passenden ebenen Objekt wie einer Mauer an.
Weitere Features für Low-Light-Fotos und -Selfies
Viele Kamera-Apps der Hersteller haben einen Nachtmodus integriert. Dieser verspricht gute Aufnahmen bei schlechtem Licht. Bei statischen Szenen kann die Funktion tatsächlich praktisch sein. Allerdings wird in diesem Modus ziemlich lange belichtet, weshalb das Handy sehr ruhig gehalten werden muss.
Dann wäre da noch der gute alte LED-Blitz. Diese Art Blitz ist eher als Notlösung zu verstehen. Die Reichweite ist gering, die Ausleuchtung nicht homogen, und er arbeitet ziemlich langsam. Schlagschatten und Überbelichtung können außerdem zu künstlich wirkenden Aufnahmen führen.
Foto mit LED-Blitz bei schlechtem Licht
Bild: Andre Reinhardt
Foto mit manueller Belichtung und ISO bei schlechtem Licht
Bild: Andre Reinhardt
Wir empfehlen den Einsatz nur, wenn es zu dunkel für die obigen Tipps ist oder ein spontaner Schnappschuss keine vorherigen Einstellungen zulässt.
Bei Selfies steht oftmals ein sogenannter Display-Blitz zur Verfügung. Hierbei leuchtet der Bildschirm vor der Aufnahme kurz auf. Das funktioniert recht ordentlich und leuchtet oftmals homogener aus als ein LED-Blitz. Ansonsten offerieren manche Smartphones auch bei Selbstporträts einen Nachtmodus
Megapixel sind bekanntlich nicht alles, aber Samsung scheint 200 MP über einen längeren Zeitraum zu bevorzugen.