Blackberry

Die Zukunft von RIM: Blackberrys mit und ohne Tastatur

Lizenzierung der Blackberry-10-Plattform weiterhin ein Thema
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

RIM_Chef Thorsten Heins blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der Blackberry-10-Plattform sollen verlorene Marktanteile wieder zurück erobert werden. RIM_Chef Thorsten Heins blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der Blackberry-10-Plattform sollen verlorene Marktanteile wieder zurück erobert werden.
Bild: Research in Motion
Künftige Modelle von Blackberry-Smartphones soll es weiterhin auch mit Tastaturen geben. Das betonte der Chef des Anbieters RIM, Thorsten Heins, nachdem ein von ihm vorgestellter Prototyp für wilde Spekulationen gesorgt hatte. Denn das Gerät, das auf der derzeit stattfindenen Blackberry World 2012 [Link entfernt] an Software-Entwickler verteilt wurde, hatte nur ein großes Touchscreen-Display und nicht die typische Blackberry-Tastatur. RIM hatte allerdings von Anfang an eingeschränkt, dass vom Aussehen der Prototypen keine Schlüsse über die fertigen Geräte gezogen werden sollten, die im späteren Jahresverlauf erwartet werden. Der erste Alpha des neuen Betriebssystems sei noch kein endgültiger Blick auf die fertige Version der zukünftigen Software-Grundlage der Blackberrys.

Research in Motion zwischen Blackberry 7 und 10

RIM_Chef Thorsten Heins blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der Blackberry-10-Plattform sollen verlorene Marktanteile wieder zurück erobert werden. RIM_Chef Thorsten Heins blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der Blackberry-10-Plattform sollen verlorene Marktanteile wieder zurück erobert werden.
Bild: Research in Motion
Das Blog Techcrunch berichtet, dass Heins erneut bestätigt habe, dass auf dem Markt befindliche Blackbery-7-Geräte kein Update auf das Blackberry-10-OS erhalten werden. Research in Motion plane sogar, Blackberry 7 für Einsteiger-Blackberrys weiter zu nutzen. Wie Techcrunch weiter schreibt, setze RIM weiterhin Hoffnungen auf den Privatkundenmarkt. RIM plane, verlorene Marktanteile wieder gut zu machen. Dafür scheint aber nach wie vor noch keine klare Strategie vorzuliegen. Das niederländische Magazin All About Phones berichtet [Link entfernt] weiter, es werde für Blackberry-7-Geräte keine neuen Features mehr geben, sondern nur noch Fehler bereinigt.

RIM (Research In Motion) setzt auf ein neues Betriebssystem, um den steilen Abwärtstrend für seine Blackberrys zu stoppen. Nach wiederholten Verzögerungen sollen erste Geräte für die Plattform Blackberry 10 bis Jahresende verfügbar sein. Von dem neuen Betriebssystem erhofft sich der kanadische Hersteller deutlichen Rückenwind und möchte verschiedene Enttäuschungen der Vergangenheit wie die gefloppte Touchscreen-Tastatur-Technik Surepress vergessen machen.

Blackberry 10 könnte linzenziert werden

Weiterhin hofft RIM, Blackberry 10 an andere Hersteller lizenzieren zu können, wie das Techblog The Verge berichtet. Möglicherweise könne RIM versuchen, selber High-End-Smartphones zu produzieren, während andere Hersteller preisgünstigere Geräte für die Blackberry-Plattform produzieren. Davor aber sei RIM selbst gefragt, denn RIM müsse zunächst einmal die Leistungsfähigkeit seiner Plattform beweisen, wie The Verge Thorsten Heins zitiert.

Die vor allem auf mobile E-Mail und sichere Unternehmenskommunikation ausgerichteten Blackberrys waren unter den Pionieren im Smartphone-Markt, wurden jedoch zuletzt von Apples iPhone und Geräten des Google-Betriebssystems Android abgehängt. Im vergangenen Quartal halbierte sich der Anteil der Blackberrys am Smartphone-Markt nach Zahlen der Marktforschungsfirma IDC auf 6,7 Prozent. Der einstige Siemens-Mobilfunkmanager Heins soll die nun Wende schaffen.

Mehr zum Thema RIM