Tethering

Palm Pre bekommt Modem-Funktion für Netbook und Laptop

Sat.1 "ran" bietet Fußball-Infos auch für das neue Kulthandy von Palm
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Seit gestern ist das Palm Pre in Deutschland offiziell erhältlich. Fast zeitgleich tauchte auch die ersten deutsche Applikation im App Catalog für das neue Kulthandy auf. Dabei handelt es sich um Die Fussball-Applikation Sat.1 "ran", ein Programm, das Anfang der Woche auch für das Apple iPhone und Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android zur Verfügung gestellt wurde. Sat.1 ran Sat.1 "ran" auf dem Palm Pre
Foto: teltarif

Palm Pre

Im Gegensatz zur iPhone- und Android-Version, die jeweils 2,39 Euro kostet, ist das Programm für das Palm Pre kostenlos erhältlich. Dafür ist der Funktionsumfang derzeit noch eingeschränkt. Aktuelle Nachrichten rund um den Sport mit dem runden Leder fehlen derzeit noch. Geboten werden aber bereits Live-Ticker für die 1. und 2. Bundesliga, für die UEFA Champions League und die Europa League, Videos sowie Ergebnisse und Tabellen der 1. und 2. Bundesliga.

Tethering-Funktion über Bluetooth

Im Hilfe-Menü des Palm Pre, das zum Verkaufsstart nun auch aktiviert wurde, wird die Möglichkeit beschrieben, das Handy als Netbook- oder Laptop-Modem einzusetzen. Allerdings verweist Palm - ähnlich wie Apple beim iPhone - auf den jeweiligen Mobilfunk-Netzbetreiber, der die Funktion offenbar für seine Kunden freigeben muss.

Dem Hilfe-Menü zufolge ist es vorgesehen, dass das Palm Pre per Bluetooth als Modem genutzt werden kann. Dazu müssen Handy und Notebook miteinander gekoppelt werden, wobei die Verbindungsaufnahme vom Laptop aus erfolgen muss. Zumindest derzeit klappt das Tethering auf diesem Weg noch nicht, wie sich im Test von teltarif.de gezeigt hat. Als einziger Bluetooth-Dienst wird die Freisprech-Funktion gefunden.

Applikationen können auch außerhalb des App Catalog angeboten werden

Tethering-Funktion Tethering-Funktion offenbar in Planung
Foto: teltarif
Derzeit ist der App Catalog für das Palm Pre noch überschaubar. Das dürfte unter anderem damit zusammenhängen, dass die Hürde zum Einstellen einer Applikation recht hoch ist. So verlangt Palm von den Entwicklern nicht nur 99 Dollar pro Jahr für ihren Zugang zum offiziellen webOS-Software-Shop. Zudem verlangt Palm auch einen Anteil an den Einnahmen plus 50 Dollar für jedes Tool, das für die zentrale Vermarktungs-Plattform eingereicht wird. Ausnahme sind Open-Source-Programme. Diese können kostenlos angeboten und in den App Catalog eingestellt werden.

Allerdings sollen Software-Anbieter auch unabhängig vom App Catalog ihre Produkte anbieten können - ähnlich wie auch Besitzer eines Windows-Mobile-, Android-, Symbian- oder Blackberry-Smartphones ihre Zusatz-Programme auch unabhängig von der offiziellen Vermarktungs-Plattform erwerben können. Apple sieht hingegen für das iPhone und den iPod touch nach wie vor den AppStore als einzigen Distributionsweg für Software von Fremd-Anbietern vor.

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