Verboten

Kartellamt: Urteil und hohe Strafe für Microsoft

Softwarehaus muss wegen Preisabsprachen 9 Millionen Euro zahlen
Von Steffen Herget

Das Bundeskartellamt hat Microsoft Deutschland zu einer Kartellstrafe in Höhe von 9 Millionen Euro verurteilt. Der Grund dafür liegt in der gemeinsamen Vermarktung des Softwarepakets "Office Home & Student 2007" mit einem bundesweit agierenden Einzelhändler. Hierbei sei es - so das Bundeskartellamt - zu Absprachen über den Wiederverkaufspreis gekommen, worin die Behörde eine Überschreitung der zulässigen Grenze sieht.

Laut Medienberichten teilt Microsoft die Ansicht des Kartellamtes nicht, hat allerdings das Urteil bereits akzeptiert. Microsoft war in der Vergangenheit bereits mehrfach von Kartellstrafen betroffen, unter anderem verhängten letztes Jahr die europäischen Wettbewerbshüter in Brüssel die Rekordstrafe in Höhe von 899 Millionen Euro gegen das Unternehmen aus Redmond.

Unterdessen steht schon die nächste Studenten-Version des Office-Pakets in den Startlöchern. Das bereits Ende letzter Woche angekündigte Angebot für die Version "Office Ultimate" kann ab heute, ebenfalls zum Vorzugspreis, auf der Website von Microsoft bestellt werden. Die Kosten liegen bei günstigen 52 Euro für die reine Download-Variante. Eine Sicherheits-DVD, die per Post geliefert wird, kostet stolze 13 Euro Aufpreis.