Zattoo-Konkurrent Magine im Test: TV per Internet mit Pause und Zurückspulen
Zattoo bekommt in Deutschland ernste Konkurrenz: Die Idee, das deutsche Fernsehprogramm ins Internet zu streamen, hat sich bewährt und Zattoo ist für viele Plattformen verfügbar. Nun drängt das schwedische Unternehmen Magine mit einem ähnlichen Service auf den deutschen Markt - doch Magine will mehr als nur als ein TV-Streaming-Portal sein: Die Nutzer sollen das laufende Fernsehprogramm anhalten und zurückspulen können, und das auf einer Vielzahl an Plattformen.
Zattoo-Konkurent Magine im Test: TV per Internet mit Pause und Zurückspulen
Bild: Magine, Screenshot: teltarif.de
In unserem ausführlichen Test von Magine widmen wir uns also nicht nur der Anmeldung und Bedienung, sondern auch den besonderen Funktionen und den unterstützten Geräten und Plattformen. Wichtig zu wissen ist: Magine befindet sich momentan in einer kostenlosen Beta-Phase, nach der endgültigen Fertigstellung des Dienstes wird der Service aller Wahrscheinlichkeit nach kostenpflichtig. Aktuell stehen in Deutschland 34 Kanäle kostenlos zur Verfügung.
Anmeldung: Der Nutzer muss viele Daten abliefern
Anmeldung zu Magine momentan nur mit Accounts von Facebook, Twitter oder Google
Screenshot: teltarif.de
Eine direkte Anmeldung bei Magine ist momentan noch nicht möglich. Interessenten können aber ihre E-Mail-Adresse hinterlassen und bekommen dann gegebenenfalls eine Einladung für den Beta-Test zugeschickt. Doch auch dann erfolgt die erste Registrierung nicht mit E-Mail und Passwort, diese ist nur mit Google-, Twitter- oder Facebook-Account möglich. "In Zukunft werden wir mehrere Möglichkeiten zur Identifizierung und Anmeldung anbieten," schreibt Magine auf seiner Webseite.
Magine: Keine Registration ohne Angabe von Geburtsdatum, Geschlecht und PLZ
Screenshot: teltarif.de
Um Zugang zum Service zu erhalten, muss der Nutzer mindestens 18 Jahre alt sein oder wenigstens 16 Jahre, wenn der Erziehungsberechtigte seine Zustimmung zur Registrierung eines Magine-Accounts erteilt hat und den AGB zustimmt.
Magine-Nutzer sind allerdings nicht berechtigt, ohne eine ausdrückliche Zustimmung von Magine den Inhalt oder Teile davon an dritte Personen weiterzuleiten oder Dritten einen Zugang zum Inhalt zu gewähren, z.B. den Service in öffentlichen Bereichen wie Kinos, Restaurants oder anderen Räumlichkeiten anzubieten. Außerdem muss die Internetverbindung eine IP-Nummer aufweisen, die in Deutschland registriert ist. Anwender verpflichten sich, dieses Geofiltering nicht zu umgehen.
Im Rahmen der Registrierung muss der Nutzer übrigens umfangreich persönliche Daten übermitteln - ohne eine Angabe von Geschlecht, Geburtsdatum und PLZ kann die Registrierung nicht abgeschlossen werden. Wir haben uns im Test mit einem Google-Account angemeldet. Die Mail-Adresse kann anschließend allerdings problemlos geändert werden, wenn man die Benachrichtigungen des Dienstes nicht auf die GMail-Adresse bekommen möchte.
Zwingende Angabe der Handynumer bei der Registration
Screenshot: teltarif.de
Anschließend benötigt Magine eine gültige Handynummer - mit dieser Begründung:
"Um Deinen Magine-Account zu aktivieren, musst Du bestätigen, dass Du in Deutschland lebst. Das hat mit den Senderechten zu tun und wird über Deine Mobilfunknummer verifiziert. Wir senden Dir einen Code, den Du unten eintragen musst." Diese Begründung ist natürlich etwas amüsant, weil auch Personen aus dem Ausland mit wenig Aufwand an eine deutsche SIM-Karte kommen können. Eine 5-stellige Nummer, die per SMS an die Handynummer geschickt wird, muss zum Abschluss der Registration eingegeben werden.