Ausprobiert

Moto G5 Plus im Test: Gehobene Mittelklasse mit reinem Android

Das Motorola Moto G5 zeigt im Test viele Stärken, aber auch kleine Schwächen für ein Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Ein Highlight ist das reine Android.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

In den Einstellungen lassen sich die beiden SIM-Karten verwalten. So kann der Nutzer einstellen, welche SIM-Karte für den Anruf ausgewählt werden soll. Für die Mobilfunkdaten muss der Nutzer eine der beiden SIM-Karten allerdings auswählen - dies ist erforderlich. Es wird leider nur der Dual-SIM-Standby unterstützt. Im Test war eine der beiden SIM-Karten nicht erreichbar, während wir auf der anderen ein Telefonat hatten. Somit sind wohl nur eine Sende- und Empfangseinheit integriert. Immerhin sind beide SIM-Slots für die LTE-Unterstützung ausgelegt. Besonders gut finden wir, dass es sich um keinen Hybridslot handelt. So steht der Besitzer nicht vor der Wahl, ob er die Dual-SIM-Funktion oder die Speichererweiterung per microSD-Karte verwenden möchte. Beides geht gleichzeitig durch ein Slot-System, dass sich im Test als eine etwas fummelige Angelegenheit herausgestellt hat: Während auf der einen Seite des SIM-Karten-Schlittens die microSD-Karte eingelegt wird, befinden sich die Plätze für die beiden Nano-SIM-Karten auf der anderen Seite. Beim Einstecken mussten wir alle Karten gut festhalten, damit sie nicht aus ihrer Position rutschen. Moto G5 Plus mit Dual-SIM-Funktion Moto G5 Plus mit Dual-SIM-Funktion
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Auf der Vorderseite, unterhalb des Displays, sitzt der Fingerabdruckscanner des Moto G5 Plus. Dessen Einrichtung funktionierte im Test flott. So mussten wir einen Finger mehrmals in verschiedenen Positionen drücken, um dann einen geeigneten Abdruck für die spätere Entsperrung zu erhalten. Von 10 Versuchen mit dem Finger hat der Fingerprintsensor 8 Eingaben erfolgreich erkannt. Neben dem Fingerabdruckscanner stehen in den Einstellungen noch weitere Sicherheits-Maßnahmen zur Auswahl: Dazu gehören die Vergabe einer PIN oder das Festlegen eines Musters. Fingerabdruckscanner des Moto G5 Plus im Test Fingerabdruckscanner des Moto G5 Plus im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck

Display könnte heller sein

Motorola G5 Plus

Das Display des Moto G5 Plus wird durch Corning Gorilla Glass 3 geschützt und misst 5,2 Zoll (13,2 Zentimeter) in der Diagonale bei einer Auflösung von 1080 mal 1920 Pixel. Die Pixeldichte beträgt 424 ppi. Die Farbwiedergabe des Displays geht in Ordnung, könnte aber etwas kräftiger sein. Ansonsten ist die Darstellung der Icons und Schrift scharf. So haben wir mit dem bloßen Augen keine Pixel gesehen. Die Blickwinkelstabilität des Moto G5 Plus schneidet im Test mittelmäßig ab. So wird es merklich dunkler, wenn man das Display aus einem kleinen Winkel ablesen möchte. Blickwinkelstabilität beim Moto G5 Plus im Test Blickwinkelstabilität beim Moto G5 Plus im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
In unserem Display-Test (Hinweis: So testet teltarif.de) erfassen wir neben der maximalen Helligkeit auch den Delta-E-Wert: Die Farbwiedergabe ist umso optimaler, je geringer dieser ausfällt. Mit einem Wert von 9,69 schneidet es besser ab als das Galaxy A5 (2017) mit 11,19. Zudem ist das Moto G5 Plus mit 405 cd/m² heller als das Galaxy A5 (2017). Die Werte sind insgesamt betrachtet nicht überragend, aber auch nicht schlecht. CIE-Graph mit Hinweis auf die Farbdarstellung CIE-Graph mit Hinweis auf die Farbdarstellung
Bild: teltarif.de

Akku im Test

Der Akku des Motorola Moto G5 Plus bietet eine Kapazität von 3000 mAh. Der Wert geht in Ordnung, sagt aber nichts darüber aus, wie das Durchhaltevermögen des Gerätes mit einer Akkuladung abschneidet. Im Gegensatz zum Moto G5 ist das Moto G5 Plus mit keinem wechselbaren Akkus ausgestattet - für manch einen dürfte dies ein wichtiges Kauf-Kriterium sein. Dank des TurboPower-Netzteils ließ sich der Akku deutlich schneller aufladen. Der Hersteller gibt an, dass der Nutzer bis zu 6 Stunden Akku-Leistung bereits nach 15 Minuten laden erhält. Dies können wir nicht ganz bestätigen. Da wir nach einer Ladung von 15 Minuten - der Akku war fast leer - eine Akku-Leistung von etwa 4 Stunden erhalten haben. Dies ist wohl auch stark von dem Nutzungsverhalten des jeweiligen Besitzers abhängig sowie von der Signalstärke, der Netzwerk­konfiguration, den Geräte­einstellungen und mehr.

In unserem Akku-Test erzielte das Moto G5 Plus mit einem Wert von 6:44 Stunden immerhin einen guten, durchschnittlichen Wert. Allerdings haben andere Konkurrenten, wie das Samsung Galaxy A5 (2017) mit einem Wert von 10 Stunden, einen deutlich längeren Atem bewiesen. Wie unser selbst entwickelter Akku-Test genau funktioniert, erfahren Sie auf einer Spezial-Seite.

Auf der nächsten Seite zeigen wir unter anderem, wie das Test-Fazit zum Moto G5 Plus ausfällt.

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