Viele Möglichkeiten: Die eigene Cloud im Heim-Netzwerk
Fangen wir bei der einfachsten Methode an: Eine externe Festplatte am Internetrouter. Besonders komfortabel ist diese Methode mit der allseits beliebten Fritzbox.
Dazu genügt es, eine Festplatte per USB-Anschluss an dem Router anzuschließen. Über die Admin-Oberfläche der Box kann nun der Fernzugriff eingerichtet werden.
Die Festplatte wird dort als Netzwerkspeicher (NAS = Network Attached Storage) deklariert. Damit man nun auf diesen Speicher zugreifen kann, muss ein Benutzerkonto
mit Namen und Kennwort angelegt werden. Dieser erhält dann Zugang zu den „NAS-Inhalten“. Intern kann nun über den Webbrowser oder einen Netzwerkordner
auf den externen Speicher von jedem Client, also beispielsweise Laptop oder Desktop-PC zugegriffen werden.
Sehr einfach ist es, eine USB-Festplatte an der FritzBox als NAS-Speicher zu verwenden. In Sachen Geschwindigkeit allerdings nicht die beste Lösung.
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Für einen Zugriff von außen muss die aktuelle IP-Adresse des eigenen Internet-Anschlusses bekannt sein. Da diese von den meisten Online-Anbietern dynamisch
vergeben wird und sich auch mal ändern kann, ist es wichtig, stets die aktuelle IP-Adresse parat zu haben.
Einfacher Zugriff aus dem Internet
Bei AVM kann man hierzu ein sogenanntes MyFritz-Konto einrichten. Der User erhält dadurch eine persönliche Domain mit der Endung *.myfritz.net. Die Fritzbox
meldet sich dort an und überträgt so stets die aktuelle IP-Adresse. Über die persönliche MyFritz-Domain xyzabc123.myfritz.net ist der eigene Internet-Anschluss
somit stets von außen zu erreichen, da die aktuelle IP hinterlegt ist. Alternativ gibt es auch Anbieter wie DynDNS, die einen solchen Service anbieten.
Dazu später mehr.
Um die FritzBox jederzeit aus dem Internet zu erreichen, lohnt ein MyFritz-Konto.
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Nachteil: Der Datenzugriff ist nicht besonders schnell. Für das Abrufen von Bildern oder Musik ist die Routerlösung allerdings völlig ausreichend. Sei es im
Heimnetz oder von Unterwegs. Filme wird man mit dieser Lösung aber kaum ruckelfrei intern oder extern streamen können. Das hängt zum einen natürlich stark vom
eigenen Internet-Anschluss ab, zum anderen ist aber auch die Rechenleistung der Fritzbox nicht dafür ausgelegt.
Komfortabler, aber auch ein bisschen kostspieliger sind Ready-to-Use NAS-Systeme.