Satelliten-Handy: GlobalStar Europe senkt die Minutenpreise

Der Satelliten-Handy-Netzbetreiber GlobalStar hat die Preise gesenkt. Im Tarif Starter-Plan von GlobalStar Europe kostet die die Gesprächsminute außerhalb von Europa und Nordamerika jetzt 1,84 Euro (brutto). Bislang wurde 2,08 Euro pro Minute berechnet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen eingehenden oder ausgehenden Anruf handelt. Telit Sat 550
Foto: GSM-Profi

Innerhalb von Europa und Nordamerika kosten abgehende Anrufe minütlich 95,2 Cent. Die gleichen Kosten fallen auch für Telefonate in der Karibik, in Venezuela und Panama an. In Nordamerika, der Karibik, Venezuela und Panama werden ebenfalls 95,2 Cent pro Minute über eingehende Telefonate berechnet. In Europa sind ankommende Verbindungen kostenlos, soweit man sich im Bereich der Gateways der Betreiber GESS und Elsacom aufhält.

Wer sich für den Vertrag interessiert, zahlt eine Aktivierungsgebühr von 59,50 Euro. Monatliche Grundgebühren fallen nicht an. Der Trierer GlobalStar-Händler GSM-Profi bietet zudem derzeit das Satelliten-Handy Telit Sat 550 mit oder ohne Vertrag für 399 anstelle der sonst üblichen 499 Euro an. Alternativ gibt es auch ein Mietangebot. Hier werden 149 Euro für vier Wochen berechnet.

Umtausch-Aktion für Ericsson-Handys

GSM-Profi hat darüber hinaus eine Umtausch-Aktion für das GlobalStar-Handy Ericsson R290 gestartet. Wer das Gerät bis 28. Februar an den Händler schickt, bekommt das Telit Sat 550 zum Sonderpreis von 299 Euro. Allerdings hat die teltarif.de-Redaktion mit dem Telit-Gerät in der Vergangenheit eher schlechte Erfahrungen gemacht. So ist bei einem Testgerät über einen längeren Zeitraum mehrfach die aus Hartplastik bestehende Lasche zerbrochen, die den Akku am Gehäuse festhält - trotz pfleglicher Behandlung.

GlobalStar ist im Gegensatz zum Mitbewerber Iridium nicht weltweit flächendeckend nutzbar. Das Netz steht fast überall in Europa, Nordafrika, Nordamerika und Australien zur Verfügung. In Südamerika gibt es Regionen, in denen ausschließlich von Qualcomm produzierte Satelliten-Handys genutzt werden können und in Asien fehlt zum Beispiel der indische Subkontinent. Zudem ist das Netz in Zentral- und Südafrika nicht verfügbar.

Als weitere Alternative ist Thuraya auf dem Markt. Dieses Netz arbeitet im Gegensatz zu Iridium und GlobalStar mit geostationären Satelliten. Das Angebot lässt sich in Europa und in weiten Teilen von Afrika, Asien und Ozeanien nutzen. Südafrika, Sibirien, Nord- und Südamerika sind jedoch unversorgt.