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endlich ...


11.02.2003 16:38 - Gestartet von CHEFE
Benutzer telephonium schrieb:
... ein Gericht, dass sich meiner Sorgen und Nöte annimmt.

Und was hilft es Dir unter dem Strich ? Dieser eine Satz wird weggelassen werden und damit hat es sich. Robert wird nach wie vor gleich nervig sein und Du kannst leider trotzdem kein DSL bekommen. Da geht es doch nur ums Marketing zwischen Teles und der DTAG.
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[1] cf antwortet auf CHEFE
11.02.2003 17:24
Benutzer CHEFE schrieb:
Benutzer telephonium schrieb:
... ein Gericht, dass sich meiner Sorgen und Nöte annimmt.

Und was hilft es Dir unter dem Strich ? Dieser eine Satz wird weggelassen werden und damit hat es sich. Robert wird nach wie vor gleich nervig sein und Du kannst leider trotzdem kein DSL bekommen. Da geht es doch nur ums Marketing zwischen Teles und der DTAG.

bringen tuts nix. Ist reine Genugtuung.
"So geht man heute ins Internet" - aber nur wenn t-online so gnädig ist und noch ein paar Einschübe in die Server steckt. Sounds bleibts bei uns ewig bei pay-per-minute-schnarch-lahm surfen :-(

Chris
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[] Tino00 antwortet auf
11.02.2003 17:25
nun rate mal warum die telekom das wort "fast" vor dem wort flächendeckend setzt?

und das nicht alles so super ist wie es in der werbung versprochen wirs sollte doch nun wirklich jeder begriffen haben.

und wer dieses bis heute nicht verstanden hat der hat auch kein dsl verdient *zwinker*


Benutzer telephonium schrieb:
... ein Gericht, dass sich meiner Sorgen und Nöte annimmt. Seit Jahren will ich DSL und schaue in die Röhre. Robert labert die ganze Zeit im TV, DSL sei "fast flächendeckend" verfügbar und ich ärgere mich schwarz. Zumindest muss ich mir diesen Mist jetzt nicht mehr anhören ... ;-)

cu telephonium :-)


P.S.: Erzähl mir bitte jetzt keiner, ich solle doch einfach Radio, TV, Zeitung o.ä. jedesmal "abschalten", wenn
T-Online-Werbung kommt ...
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[] SaddamHussein antwortet auf
11.02.2003 21:34
Benutzer telephonium schrieb:
... ein Gericht, dass sich meiner Sorgen und Nöte annimmt. Seit Jahren will ich DSL und schaue in die Röhre. Robert labert die ganze Zeit im TV, DSL sei "fast flächendeckend" verfügbar und ich ärgere mich schwarz. Zumindest muss ich mir diesen Mist jetzt nicht mehr anhören ... ;-)

cu telephonium :-)


P.S.: Erzähl mir bitte jetzt keiner, ich solle doch einfach Radio, TV, Zeitung o.ä. jedesmal "abschalten", wenn T-Online-Werbung kommt ...

Du kannst ja auch in eines der flächendeckenden Gebiete ziehen....
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[1] nur Fleckenteppich - es gibt keine flaechendeckend versorgten T-DSL-Gebiete
fruli antwortet auf SaddamHussein
11.02.2003 21:50
Benutzer SaddamHussein schrieb:

Du kannst ja auch in eines der flächendeckenden Gebiete ziehen....

Es gibt keine flächendeckenden Gebiete, sonder nur ein Fleckenteppic mit T-DSL-Verfügbarkeit.

Auch in groesseren Staedten gibt es noch genuegend Flecken, wo DSL z.B. aufgrund der Leitungsqualität zur Vermittlungsstelle nicht verfügbar ist.

Auf dem Land sind oftmals zwar die meisten Vorwahlbereiche an DSL-faehig, aber da hapert es oft an der Leitungsqualitaet aufgrund der TAL-Laenge zur Vermittlungsstelle. Verstaerker und andere Technik, die die Daempfung reduzieren wuerde, setzt die DTAG hier nicht ein.

So long.
fruli
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[1.1] onlinewerkstatt antwortet auf fruli
11.02.2003 21:57
Benutzer fruli schrieb:

Es gibt keine flächendeckenden Gebiete, sonder nur ein Fleckenteppic mit T-DSL-Verfügbarkeit.

Auch in groesseren Staedten gibt es noch genuegend Flecken, wo DSL z.B. aufgrund der Leitungsqualität zur Vermittlungsstelle nicht verfügbar ist.

Auf dem Land sind oftmals zwar die meisten Vorwahlbereiche an DSL-faehig, aber da hapert es oft an der Leitungsqualitaet aufgrund der TAL-Laenge zur Vermittlungsstelle. Verstaerker und andere Technik, die die Daempfung reduzieren wuerde, setzt die DTAG hier nicht ein.

So long.
fruli

Schon komisch. Da wird immer wieder behauptet, dass Deutschland eines der besten Telefonnetze der Welt hat aber gleichzeitig geht es mit DSL nicht voran, weil die Leitungsqualitäten zu schlecht sind...

Vielleicht könntest Du das kurz erklären, ich kapiers nicht.

Wenn die DSL-tauglichkeit eines Anschlusses auf der Leitungsqualität (Entfernung zur Vermittlungsstelle / TAL / keine Verstärker) beruht, warum haben wir dann trotzdem so ein "modernes" ISDN- / Telefon-Netz, wie immer behauptet wird?

Gruß
Robert
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[1.1.1] chb antwortet auf onlinewerkstatt
11.02.2003 22:12
Benutzer onlinewerkstatt schrieb:
Wenn die DSL-tauglichkeit eines Anschlusses auf der Leitungsqualität (Entfernung zur Vermittlungsstelle / TAL / keine Verstärker) beruht, warum haben wir dann trotzdem so ein "modernes" ISDN- / Telefon-Netz, wie immer behauptet wird?

Das hat physikalische Gründe. Durch die hohe Frequenz (im Bereich um 100 kHz) ist die Däpfung der Kabel sehr hoch. Also könnte auch die beste Leitung der Welt nicht mehr Entfernung zur Vst. rausholen. "Modern" ist unser Netz deswegen, weil a) an jedem Anschluss sofort ISDN möglich ist (man glaubt es nicht, aber das ist selbst in den ach so tollen USA nicht Standard), b) eine sehr hohe Zuverlässigkeit und Kapazität vorhanden ist und c) alles volldigital ist (auch das nicht in allen industrienationen Standard).

Findet Euch endlich damit ab: auf dem Land *kann* man nicht alle Vorzüge der Grossstädter geniessen! Dafür ist auf dem Land die Luft besser, die Grundstückspreise sind niedriger, etc. pp. Man muss sich eben entscheiden, was einem wichtiger ist. Ich finde das Genöle langsam ermüdend; niemand hat ein prinzipielles Anrecht auf DSL! Wenn's das in Stadt X nicht gibt, dann gibt's das da eben nicht. Aus und Schluss!

Mann.... ;-)

Benni
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[1.1.1.1] onlinewerkstatt antwortet auf chb
11.02.2003 22:53
Benutzer chb schrieb:

Findet Euch endlich damit ab: auf dem Land *kann* man nicht alle Vorzüge der Grossstädter geniessen! Dafür ist auf dem Land die Luft besser, die Grundstückspreise sind niedriger, etc. pp. Man muss sich eben entscheiden, was einem wichtiger ist. Ich finde das Genöle langsam ermüdend; niemand hat ein prinzipielles Anrecht auf DSL! Wenn's das in Stadt X nicht gibt, dann gibt's das da eben nicht. Aus und Schluss!


Okay danke :))

Bei mir gibt es T-DSL, aber noch kein Osnatel-DSL. Darauf warte ich noch und dann habe auch ich keinen Grund zum Meckern mehr. Osnatel will *angeblich* im kompletten Anschlussgebiet DSL verfügbar machen. Weiß auch nicht wie die das hinbekommen wollen. Verstärker zwischenschalten? Mal sehen.

Gruß
Robert
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[1.1.1.2] fruli antwortet auf chb
12.02.2003 00:00
Hallo,

Benutzer chb schrieb:

'Modern' ist unser Netz deswegen, weil a) an jedem Anschluss sofort ISDN möglich ist

Diese Mär widerlegt mein Beitrag von gerade eben:

https://www.teltarif.de/forum/s9870/3-1.html

Geschlagene 1½ Monate von Ende Dezember 2002 bis Mitte Februar 2003 mußte mein Bekannter warten, bis er endlich ISDN nutzen konnte, weil die DTAG nämlich seine TAL im November 2002 per Multiplexer gesplittet und somit kastriert und der ISDN-Fähigkeit beraubt hatte, um Kosten zu sparen.

Findet Euch endlich damit ab: auf dem Land *kann* man nicht alle Vorzüge der Grossstädter geniessen!

Warum sollte man sich abfinden? Nur wenn genügend Druck gemacht wird und der DTAG die T-DSL-Nachfrage auch gerade in von der Dämpfungs-Malaise betroffenen Gebieten bewußt gemacht wird, wird der träge Riese DTAG erwachen und diese Kunden mit moderner Technik schneller bedienen.

Wie diese moderne Technik mit T-DSL für fast alle aussieht, siehe Usenet-Posting <9t0r3f$3hi$02$1@news.t-online.com>
http://groups.google.de/groups?selm=9t0r3f%243hi%2402%241%40news.t-online.com


Kurz gesagt werden die Teilnehmervermittlungsstellen in ihrer alten Form eingemottet und durch kleinere APEs mit kuerzerer TAL ersetzt. Die Vermittlungstechnik der Teilnehmervermittlungsstellen verschwindet zum Großteil in den Regionalvermittlungen der LEZB.


und nicht vergessen: ISDN gibt es heute ja auch ueberall im T-Net.

So long.
fruli
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[1.1.1.2.1] chb antwortet auf fruli
12.02.2003 11:28
Benutzer fruli schrieb:
'Modern' ist unser Netz deswegen, weil a) an jedem Anschluss sofort ISDN möglich ist
Diese Mär widerlegt mein Beitrag von gerade eben:
https://www.teltarif.de/forum/s9870/3-1.html
Geschlagene 1½ Monate von Ende Dezember 2002 bis Mitte Februar 2003 mußte mein Bekannter warten, bis er endlich ISDN nutzen konnte, weil die DTAG nämlich seine TAL im November 2002 per Multiplexer gesplittet und somit kastriert und der ISDN-Fähigkeit beraubt hatte, um Kosten zu sparen.

Da ich von 1996 bis 1999 in einem Haus ISDN hatte, in dem 5 Leitungen via PCM-Multiplexern auf 23 Anschlüsse "aufgebohrt" waren, kann das nicht so ganz die volle Wahrheit sein. Ich habe da erst ISDN geschaltet bekommen, nachdem die Multiplexer installiert wurden. Für analoge Modemverbindungen stellen die allerdings eine gravierende Hürde dar.

Findet Euch endlich damit ab: auf dem Land *kann* man nicht alle Vorzüge der Grossstädter geniessen!
Warum sollte man sich abfinden? Nur wenn genügend Druck wird und der DTAG die T-DSL-Nachfrage auch gerade in von der Dämpfungs-Malaise betroffenen Gebieten bewußt gemacht wird,

Ich glaube, die Telekom kann schon selbst zählen, wieviele Anträge sie von woher bekommt.
Ausserdem bleibe ich dabei man kann als "Landei" nicht alle Grosstadt-Vorzüge erwarten. Da bin ich auch nicht einsichtsfähig. ;-)

wird der träge Riese DTAG erwachen und diese Kunden mit moderner Technik schneller bedienen.
Wie diese moderne Technik mit T-DSL für fast alle aussieht, Kurz gesagt werden die Teilnehmervermittlungsstellen in ihrer alten Form eingemottet und durch kleinere APEs mit kuerzerer TAL ersetzt. Die Vermittlungstechnik der Teilnehmervermittlungsstellen verschwindet zum Großteil in den Regionalvermittlungen der LEZB.

Klar, und wer bezahlt diesen Totalumbau des Netzes? Die Anschaffung der ganzen neuen Technik (die dann die kleinen BREKO-Trittbrettfahrer am liebsten wieder für umsonst nutzen würden)? Wenn die Telekom dann zur Refinanzierung die Grundgebühren erhöhen muss schreien wieder alle rum. Und selbst dann würde es Leute geben, die zu weit von solch einer Schaltstelle entfernt wohnen, die dann weiter rumnölen. Es wird niemals *jeder* DSL haben können. Ausserdem sehe ich als Städter nicht ein, warum ich dann höhere Gebühren zahlen sollte, damit Hinz und Kunz draussen auf dem Dorf (die eh' schon durch ihr Dauerpendeln mit dem Auto morgens und abends die Städte total verstopfen) endlich sein DSL hat...

und nicht vergessen: ISDN gibt es heute ja auch ueberall im T-Net.

ISDN ist primär eine Sprachübermittlungtechnik. Was das jetzt damit zu tun hat, leuchtet mir nicht ein. ISDN stellt eben nicht so hohe Anforderungen an die Leitung wie DSL.

Benni
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[1.1.1.2.1.1] onlinewerkstatt antwortet auf chb
12.02.2003 11:56
Benutzer chb schrieb:

Ausserdem sehe ich als Städter nicht ein, warum ich dann höhere Gebühren zahlen sollte, damit Hinz und Kunz draussen auf dem Dorf (die eh' schon durch ihr Dauerpendeln mit dem Auto morgens und abends die Städte total verstopfen) endlich sein DSL hat...

Dass die Ländler eure Städte verstopfen, kannst Du denen nicht zum Vorwurf machen. Vielmehr müsste man den Städtlern vorwerfen, dass sie jeden kleinen Weg mit dem Auto zurücklegen wollen. Wie wäre es mal, den Wagen zum Einkaufen stehen zu lassen und das mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen?! Außerdem sind die Verkehrsanbindungen (Bus, Bahn) auf dem Land nunmal größtenteils sehr schlecht. Deshalb verstehe ich nicht, wie Du "Hinz und Kunz" vorwerfen kannst, sie würden die Städte verstopfen.

Robert.
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[1.1.1.2.1.1.1] chb antwortet auf onlinewerkstatt
12.02.2003 12:57
Benutzer onlinewerkstatt schrieb:
Ausserdem sehe ich als Städter nicht ein, warum ich dann höhere Gebühren zahlen sollte, damit Hinz und Kunz draussen auf dem Dorf (die eh' schon durch ihr Dauerpendeln mit dem Auto morgens und abends die Städte total verstopfen) endlich sein DSL hat...
Dass die Ländler eure Städte verstopfen, kannst Du denen nicht zum Vorwurf machen. Vielmehr müsste man den Städtlern vorwerfen, dass sie jeden kleinen Weg mit dem Auto zurücklegen wollen. Wie wäre es mal, den Wagen zum Einkaufen stehen zu lassen und das mit dem Rad oder zu Fuß zu erledigen?! Außerdem

Meine Rede - ich fahre kein Auto... Nichtsdestotrotz gibt es die grossen Mengen von leuten, die schön in den aussenliegenden Stadtteilen oder Dörfern ihr Häuschen gebaut haben und dann morgends, abends und dazwischen mit dem Auto in der Gegend rumgurken - ist ja zu umständlich, mit dem Bus zu fahren...

sind die Verkehrsanbindungen (Bus, Bahn) auf dem Land nunmal größtenteils sehr schlecht. Deshalb verstehe ich nicht, wie Du "Hinz und Kunz" vorwerfen kannst, sie würden die Städte verstopfen.

Sie tun es nunmal. Das ist Fakt. Man sieht auch grossenteils nur einzeln besetzte Autos - das ist ein unerträgliches Verkehrsvolumen. Und ich sehe nicht die Notwendigkeit, Leuten, die a) freiwillig das Stadtleben (es muss ja keine Grossstadt sein, in meiner Stadt mit ca. 60.000 EW im "Kerngebiet" kriege ich überall im Stadtgebiet DSL) meiden und b) noch den Städtern ihren gewissen Egoismus in Form von massivem Autoverkehr zumuten auch noch auf Biegen und Brechen DSL zu verschaffen. Wenn der Technik bei wirtschaftlich sinnvoller Nutzung Grenzen gesetzt sind müssen die Landeier das eben mal akzeptieren. Es kann auch nicht jeder Mensch in D Kabelfernsehen bekommen: sehr viele müssen sich eine pottenhässliche Schüssel ans Haus pappen. Manches geht eben nicht.

Benni
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[1.1.1.2.1.1.1.1] fruli antwortet auf chb
12.02.2003 13:39
Benutzer chb schrieb:

Man sieht auch grossenteils nur einzeln besetzte Autos - das ist ein unerträgliches Verkehrsvolumen.

P&R sollte halt attraktiv gemacht werden.

zum anderen: wer beschwert sich denn darueber, dass immer mehr Infrastruktur aus den Innenstaedten auf die grüne Wiese mit genuegend Parkraum & ohne Verkehrsinfarkt verschwindet? Sicher nicht die Landeier.




(es muss ja keine Grossstadt sein, in meiner Stadt mit ca. 60.000 EW im 'Kerngebiet' kriege ich überall im Stadtgebiet DSL)

Toll. In deiner Stadt. Es gibt genuegend Leute in anderen entsprechen grossen und groesseren Staedten, die das auch da nicht bekommen.

Lies mal in den verschiedenen Foren.

So long.
fruli
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[1.1.1.2.1.2] fruli antwortet auf chb
12.02.2003 13:32
Benutzer chb schrieb:

Da ich von 1996 bis 1999 in einem Haus ISDN hatte, in dem 5 Leitungen via PCM-Multiplexern auf 23 Anschlüsse 'aufgebohrt' waren, kann das nicht so ganz die volle Wahrheit sein.

Es gibt verschiedene Multiplexer.

PCM-Multiplexer ohne Gegenstueck in der Teilnehmervermittlungsstelle, die eine Kupferdoppelader nahe der Hausinstallation für 2 T-net-Analog-Anschluesse aufsplitten, machen den Anschluß an der TAE-Dose des Teilnehmers definitiv ISDN-unfähig. So ein Multiplexer war hier im Einsatz.

siehe z.B. Usenet-Posting <759707068.AA05741@krypta.in-berlin.de>
http://groups.google.de/groups?selm=759707068.AA05741%40krypta.in-berlin.de


Ich habe da erst ISDN geschaltet bekommen, nachdem die Multiplexer installiert wurden.

Das waren dann andere Multiplexer mit entsprechendem Gegenstueck in der Teilnehmervermittlungsstelle.

Manfred Poland (manfred.poland@netsurf.de) ist da Experte.


Ich glaube, die Telekom kann schon selbst zählen, wieviele Anträge sie von woher bekommt.

Wie denn? Wenn die Internet-Datenbank 'DSL nicht verfügbar' meldet, wird sich wohl der Großteil der potentiellen Interessenten nicht melden. Damit fehlt der DTAG der Überblick über die DSL-Nachfrage in diesen Gebieten.


>> Wie diese moderne Technik mit T-DSL für fast alle aussieht,
>> Kurz gesagt werden die Teilnehmervermittlungsstellen in ihrer
>> alten Form eingemottet und durch kleinere APEs mit kuerzerer
>> TAL ersetzt. Die Vermittlungstechnik der
>> Teilnehmervermittlungsstellen verschwindet zum Großteil
>> in den Regionalvermittlungen der LEZB.

Klar, und wer bezahlt diesen Totalumbau des Netzes?

Derjenige, der damit mittel- und langfristig Kosten spart und ein effizienteres Netz hat: die DTAG selbst.

Laut entsprechenden nationalen und EU-weiten Bestimmungen bekommt die DTAG naemlich nur den IC-Kostenersatz für ein effizientes Netz. Wenn die DTAG das Netz dagegen auf dem heutigen veralteten Stand mit ihren viel zu vielen Ortsvermittlungsstellen einmottet, ist ihr Netz definitiv nicht mehr effizient im internationalen Vergleich, womit die IC-Gebuehren, die sie erhaelt, nicht mehr kostendeckend sind.

Die ganzen IC-Gebuehrenberechnungen der RegTP beruhen schon seit einiger Zeit auf einem effizienten Netz mit nur noch 475 Vermittlungsstellen.

Die Mehr-Kosten fuer das ineffiziente 1600-Vermittlungsstellen-Netz der DTAG werden nicht mehr bei den IC-Gebuehren beruecksichtigt.


Wenn die Telekom dann zur Refinanzierung die Grundgebühren erhöhen muss schreien wieder alle rum.

Die DTAG soll mal T-DSL fuer ISDN-Anschluesse kostendeckend anbieten. Das tut sie laut RegTP derzeit naemlich nicht. Dann reden wir weiter.

Im uebrigen erhoeht die DTAG die Grundgebuehren derzeit nur, um aus der Cash-Cow T-Com, die auf absoluter Marktbeherrschung mit 98% MA auf Orts-Ebene weidlich äst, mehr Geld fuer ihre Abschreibungen & Fehlspekulationen T-Mobile USA, UMTS-Hochpokern und Kabel-Verkauf-Hochpokern herausmelken zu können.


Und selbst dann würde es Leute geben, die zu weit von solch einer Schaltstelle entfernt wohnen, die dann weiter rumnölen.

Ja und? Den paar popeligen Fritzen gibt man dann halt eine
ISDN-Flatrate unmetered zum DSL-Preis und die sind ruhiggestellt.


Es wird niemals *jeder* DSL haben können.

ok. Aber die meisten der DSL-Noergler motzen doch nur in diesem Ausmaß, weil die DTAG ihnen faktisch wegen entsprechenden fehlenden Vorleistungsprodukten (Grosshandels-Schmalband-Flat) unmetered dial-up internet access vorenthaelt.


Ausserdem sehe ich als Städter nicht ein, warum ich dann höhere Gebühren zahlen sollte, damit Hinz und Kunz draussen auf dem Dorf (die eh' schon durch ihr Dauerpendeln mit dem Auto morgens und abends die Städte total verstopfen) endlich sein DSL hat...

Schön für dich. Ich plaediere dafür, fuer alle Grossstaedter, die das nicht einsehen, innerhalb der city limits einzusperren ;


>> und nicht vergessen: ISDN gibt es heute ja auch ueberall im
>> T-Net.

ISDN ist primär eine Sprachübermittlungtechnik.

und sekundaer halt eine Datenübermittlungstechnik.

Nur bietet die DTAG fuer die Datenuebermittelung per ISDN eben keine unmetered access - Produkte an. Deshalb die Veraergerung der DSL-losen Nutzer: sie surfen langsamer *und* zahlen dafuer den mehrfachen Preis fuer malizioesen metered access.

So long.
fruli
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[1.1.1.2.1.2.1] chb antwortet auf fruli
12.02.2003 16:34
Benutzer fruli schrieb:
Klar, und wer bezahlt diesen Totalumbau des Netzes?
Derjenige, der damit mittel- und langfristig Kosten spart und ein effizienteres Netz hat: die DTAG selbst.

Wie langfristig ist "langfristig"? Wenn sich das erst in 30 Jahren rechnete, wäre das angesichts der derzeitigen Schuldensituation der Telekom zum jetzigen Zeitpunkt wohl kaum sinnvoll...

Wenn die Telekom dann zur Refinanzierung die Grundgebühren erhöhen muss schreien wieder alle rum.
Die DTAG soll mal T-DSL fuer ISDN-Anschluesse kostendeckend anbieten. Das tut sie laut RegTP derzeit naemlich nicht. Dann reden wir weiter.

Dann schreien wieder alle rum, dass die Telekom die armen DSL-Nutzer ja nur wieder "abzockt". Ich sehe den Mega-Thread hier schon vor mir...

Im uebrigen erhoeht die DTAG die Grundgebuehren derzeit nur, > um aus der Cash-Cow T-Com, die auf absoluter Marktbeherrschung mit 98% MA auf Orts-Ebene weidlich äst,

Dass die T... 98% Marktanteil hat sind die alternativen Carrier selbst schuld. Die konzentrieren sich entweder nur auf eine Stadt (der klassische Stadtnetzbetreiber) oder nur auf vermeintlich lukrative Grossstädte und graben sich da gegenseitig das wechselwillige Publikum weg. Wenn es hier in der (kleineren) Stadt eine überzeugende Alternative zu Telekom+CbC gäbe, würde ich über einen Wechsel ernsthaft nachdenken. Gibt's aber nicht. Das kann man aber kaumd er Telekom zum Vorwurf machen, oder? ;-)

dann würde es Leute geben, die zu weit von solch einer Schaltstelle entfernt wohnen, die dann weiter rumnölen.
Ja und? Den paar popeligen Fritzen gibt man dann halt eine ISDN-Flatrate unmetered zum DSL-Preis und die sind ruhiggestellt.

Dann schreien wieder andere Leute rum, dass sie auch die ISDN-Flatrate wollen, und am besten noch für den halben DSL-Preis. Allein aus dem Grund wird sich die Telekom das schon nicht zumuten wollen.

Es wird niemals *jeder* DSL haben können.
ok. Aber die meisten der DSL-Noergler motzen doch nur in diesem Ausmaß, weil die DTAG ihnen faktisch wegen entsprechenden fehlenden Vorleistungsprodukten (Grosshandels-Schmalband-Flat) unmetered dial-up internet access vorenthaelt.

Es gibt eine Grosshandelsflatrate. Es gibt nur keine mutigen Unternehmer, die aus dem Angebot was machen. Klar, die 10-Euro-Flatrate wird es nicht geben können, aber man muss auch einfach mal einsehen, dass das völlig unrealistische Erwartungen sind.
Die Telekom ist den RegTP-Forderungen nachgekommen.

Städter nicht ein, warum ich dann höhere Gebühren zahlen sollte, damit Hinz und Kunz draussen auf dem Dorf (die eh' schon durch ihr Dauerpendeln mit dem Auto morgens und abends die Städte total verstopfen) endlich sein DSL hat...
Schön für dich. Ich plaediere dafür, fuer alle Grossstaedter, die das nicht einsehen, innerhalb der city limits einzusperren ;

Wenn dann die Pendler nicht mehr reindürfen wäre das o.k. für mich. :-) Halber Autoverkehr in der Stadt am Nachmittag und die Busse schaffen es endlich mal, ihre Fahrpläne einzuhalten.

ISDN ist primär eine Sprachübermittlungtechnik.
und sekundaer halt eine Datenübermittlungstechnik.

Da es aber in der realen Ausführung eine Dial Up-Technik ist, eignet es sich nur bedingt als Datentechnik. Für Datenanwendungen sind Always on-Verbindungen der bessere Weg!

keine unmetered access - Produkte an. Deshalb die Veraergerung der DSL-losen Nutzer: sie surfen langsamer *und* zahlen dafuer den mehrfachen Preis fuer malizioesen metered access.

Das Leben kann manchmal schon grausam sein.

Benni
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[1.1.1.2.1.2.1.1] olaf.titz antwortet auf chb
27.01.2006 19:51
Ja und? Den paar popeligen Fritzen gibt man dann halt eine ISDN-Flatrate unmetered zum DSL-Preis und die sind ruhiggestellt.

Dann schreien wieder andere Leute rum, dass sie auch die ISDN-Flatrate wollen, und am besten noch für den halben DSL-Preis. Allein aus dem Grund wird sich die Telekom das schon nicht zumuten wollen.

Ganz einfach: wer DSL beantragt und aus technischen Gründen nicht bekommen kann, bekommt das Angebot eines flat abgerechneten ISDN-Zugangs zum ISP eigener Wahl, zum einem etwas geringeren Grundpreis wie DSL.

Das würde die ...T. vermutlich Millionen kosten und noch mehr Image, deswegen machen die das natürlich nicht freiwillig.

Es gibt eine Grosshandelsflatrate. Es gibt nur keine mutigen Unternehmer, die aus dem Angebot was machen. Klar, die 10-Euro-Flatrate wird es nicht geben können, aber man muss auch einfach mal einsehen, dass das völlig unrealistische Erwartungen sind.

Man verwechsle nicht die Leitung und den über diese Leitung laufenden IP-Traffic. Die Leitung ist für ISDN und DSL dieselbe, bei DSL steckt sogar noch mehr aufwändigere Technik drin. Weswegen kostet dann die reine Leitung(!) bei ISDN ein Vielfaches? Warum wird die Leitung (nur) im unteren Frequenzband nach Zeit abgerechnet?

*Das* sind die interessanten Fragen. Wenn die RegTP da eingreifen würde, könnte es selbstverständlich eine 10-Euro-Flat für die Leitung (plus Traffic) geben. Oder auch es gibt plötzlich sehr viel mehr DSL-Anschlüsse in Gebieten, wo das gestern noch angeblich technisch unmöglich war.

ISDN ist primär eine Sprachübermittlungtechnik.
und sekundaer halt eine Datenübermittlungstechnik.

Da es aber in der realen Ausführung eine Dial Up-Technik ist, eignet es sich nur bedingt als Datentechnik. Für Datenanwendungen sind Always on-Verbindungen der bessere Weg!

Das geht auch mit ISDN. Ob man einen DSLAM neben den Aufsetzpunkt der Leitung in der Vermittlung stellt oder einen ISDN-Router, ist technisch vollkommen äquivalent. Das Offenhalten eines B-Kanals (wohlgemerkt: zu einem Anschluss im gleichen Gebäude, damit nicht wieder behauptet wird, es gebe zu wenig Fernleitungen) kostet nichts.

Nur die Ideologie aus der Kaiser-(bzw. Sommer-)zeit, dass ISDN gleich Sprache ist und das unter allen Umständen nach Zeit berechnet werden muss, ist dagegen. Und die Rechnung, dass man auf diese Weise eben mehr einnimmt, vgl. die Preise für reguläre, mit ISDN-Technik realisierte 64kbps-Standleitungen.

Das Leben kann manchmal schon grausam sein.

Wer an der Sache interessiert ist, hat solche Anmerkungen nicht nötig.

Olaf
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[1.1.1.2.1.3] olaf.titz antwortet auf chb
27.01.2006 19:27
dann würde es Leute geben, die zu weit von solch einer Schaltstelle entfernt wohnen, die dann weiter rumnölen. Es wird niemals *jeder* DSL haben können. Ausserdem sehe ich als

Das ist genauso Blödsinn, wie dass niemals *jeder* Telephon haben könnte. (Worauf zumindest früher mal, als die Technik noch lange nicht so weit war und deswegen das noch viel schwieriger war, immerhin ein Rechtsanspruch bestand.)

Die ...T. *will* nicht, und der einzige Grund ist Geld.

Es geht bei DSL um zwei Dinge:
(a) Bandbreite und (b) zeitunabhängige Abrechnung.
Nur (a) ist ein technisches Problem.

ISDN ist primär eine Sprachübermittlungtechnik. Was das jetzt damit zu tun hat, leuchtet mir nicht ein. ISDN stellt eben nicht so hohe Anforderungen an die Leitung wie DSL.

ISDN ist eine Universal-Datenübermittlungstechnik und von Anfang an darauf ausgelegt.

Olaf